Schon wieder 4:5! Nächste kuriose Heimpleite für SV Sandl

In den letzten beiden Heimspielen in der 2. Klasse Nord-Mitte erzielte der SV Sandl jeweils 4 Tore – eine starke Bilanz. Trotzdem steht man nach diesen zwei Spielen ohne Punkte da, weil der Gegner beide Male immer noch einen Treffer mehr erzielen konnte. Verspielte man letzte Woche beim 4:5 gegen den ASV Hagenberg eine 4:3-Führung, konnte man dieses Mal gegen die Union Leopoldschlag sogar einen 4:2-Vorsprung nicht ins Ziel bringen. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Sandl eröffnet den Torreigen

Dabei spielte Sandl eine gute erste Halbzeit: Nachdem in den ersten 30 Minuten quasi Ruhe vor dem Sturm herrschte, eröffnete Patrick Schmickl in der 32. Minute den Torreigen: Der linke Flügelspieler erhielte einen Ball von der rechten Seite, den er gekonnt mit einem schönen Schuss im Tor unterbrachte. Die Freude über die Führung währte nicht gerade lange, denn zwei Minuten später gelang Andreas Koller schon das Ausgleichstor für Leopoldschlag. Das brachte die Heimelf aber nicht aus dem Konzept: In der 39. Minute erzielte Dominik Hummel die erneute Führung für die Mannschaft von Trainer Werner Grasel. Hummel erhielt in der Mitte stehend einen Ball, den er aus 16 Meter Entfernung zum 2:1 im rechten oberen Eck unterbringen konnte. Doch auch diese Führung hielt nicht lange, eine Minute später traf David Kugler unglücklicherweise für Sandl ins eigene Tor – nach 40 Minuten stand es 2:2. Dass Sandl trotzdem nicht mit einem Unentschieden in die Pause gehen musste, war in erster Linie der Verdienst von David Strnad: In der Nachspielzeit der 1. Hälfte verwandelte der Mittelfeldspieler einen Freistoß zum 3:2 für die Gastgeber. Erst danach war der turbulente 1. Durchgang zu Ende.

 

Knackpunkt Ausschluss

In Hälfte 2 ging es munter weiter: Schon in der 50. Minute konnte die Grasel-Elf auf 4:2 davonziehen, Dominik Hummel versenkte den Ball nach einem Gestocher im Fünfer und erzielte sein zweites Tor an diesem Nachmittag. Danach bekam Leopoldschlag allerdings Oberwasser, unter anderem auch durch die Einwechslung von Darius Dragan, der hauptbeteiligt an der spielentscheidenden Szene war: In der 66. Minute beging Dominik Hellein ein folgenschweres Foul im Strafraum. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter und stellte Hellein mit Gelb-Rot vom Platz, da dieser zuvor schon Gelb gesehen hatte. Dragan verwandelte danach den Elfer und verkürzte auf 3:4 aus Sicht der Gäste. Dann wurde es schwer für Sandl.

 

Leopoldschlag dreht das Match

Mit einem Mann weniger wurden die Offensivbemühungen von Sandl weniger, weil man in der Defensive zu tun hatte. Diese war alles andere als sattelfest und so fing man sich schon drei Minuten danach, in der 69. Minute das 4:4 durch Tobias Hoffelner ein. Sandl konnte nicht mehr dagegen halten und die Führung von Leopoldschlag lag in der Luft. Tatsächlich erzielte Andreas Koller in der 76. Minute das 5:4 aus Sicht der Gäste. Ein Rückschlag, von dem sich Sandl nicht mehr erholen konnte. Weil nach diesem Tor nicht mehr viel passierte, durfte sich Leopoldschlag über einen etwas glücklichen Auswärtssieg freuen. In Sandl wird man in den nächsten Wochen wohl etwas intensiver an der Defensive arbeiten müssen.

 

Werner Grasel, Trainer SV Sandl:

„Man merkt, dass es vorne bei uns funktioniert. Aber man muss auch nach hinten denken, gerade die Mittelfeldspieler. Offensiv denken ist in Ordnung, aber wir dürfen die Defensive nicht vernachlässigen.“

 

Florian Wurzinger

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