Luftenberg: Aufstiegsaspirant musste Federn lassen

"Nicht zuletzt aufgrund der Verpflichtung von Torjäger Thomas Arnitz sind wir mit dem Ziel in die Saison gestartet, bis zum Schluss um den Aufstieg mitzuspielen. Wir sind zwar noch nicht aus dem Rennen, mussten aber vor allem in der zweiten Herbsthälfte Federn lassen. Somit sind wir mit den 20 erreichten Punkten auch nicht zuifrieden, zumal wir vor einem Jahr einen Zähler mehr auf unserem Punktekonto verbuchen konnten", erfährt die Kurzbilanz von ASKÖ Luftenbergs Trainer Peter Hiesl nach dem sechsten Tabellenplatz in der 2. Klasse Nord-Ost einen negativen Anstrich. "Aber eigentlich haben ein gutes Jahr 2010 absolviert, mussten in 24 Spielen nur vier Niederlagen einstecken. Doch neben acht Siegen stehen mit zwölf Unentschieden zu viele Punkteteilungen zu Buche."

21 Arnitz-Tore halten Aufstiegschance am Leben
Dabei sind es die bislang 21 Saisontore des ehemaligen Vöcklabruck- und Sattledt-Stürmers, Thomas Arnitz, die die Aufstiegschance über den Winter am Leben erhalten. "Tom hat die in ihn gesetzten Erwartungen voll erfüllt und eine tolle Saison gespielt. Aber mit Fortdauer der Hinrunde haben sich die gegnerischen Mannschaften natürlich immer besser auf ihn eingestellt, ihn teilweise mit drei Mann gedeckt. Zudem ist dann auch unser Spiel nach vorne zusehends ins Stocken geraten, weshalb wir nach einem guten Saisonstart in den letzten fünf Spielen nicht mehr gewinnen konnten", weiß der Trainer, wo der Schuh drückt. "Vor allem die Niederlage gegen Chemie Linz, oder das Unentschieden gegen Rechberg schmerzt ganz besonders, hat sich doch nicht zuletzt aufgrund dieser Punkteverluste eine Lücke aufgetan", sagt Hiesl.

"Druck war zu groß"
Nachdem die Luftenberger in den vergangenen Jahren zumeist nicht im Vorderfeld zu finden waren, glaubt der Trainer einen weiteren Grund für das mäßige Abschneiden zu kennen. "Wir haben uns von Beginn an ganz klar deklariert und den Aufstieg als großes Ziel vorgegeben. Aber vielleicht war der Druck für einige Spieler dann doch zu groß", hofft Peter Hiesl, in der Rolle des Jägers erfolgreicher zu sein und in der Rückrunde den Anschluss wieder herstellen zu können. "Die Chance ist weiterhin vorhanden, aber aus eigener Kraft können wir es kaum noch schaffen. Nur sollten wir in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten positiv bilanzieren können, ist noch etwas möglich", hat der Trainer die Saison noch lange nicht abgehakt.

Kader wird etwas größer
Da der Kader des Tabellensechsten nicht der größte ist, freut sich der Coach über die Rückkehr der langzeitverletzten Sascha Kurz (Schienbein-und Knöchelbruch) und Philipp Auer (Meniskusverletzung). Zudem ist auch der vermeintliche Abgang von Mustafa Tepegöz keine beschlossene Sache. "Mustafa konnte aus beruflichen Gründen nur wenig trainieren und hat sich zudem die eine oder andere Disziplinlosigkeit geleistet. Aber das letzte Wort ist in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen, weshalb es durchaus sein kann, dass Tepegöz auch im Frühjahr das Luftenberger Trikot überstreifen wird", erklärt Peter Hiesl, der im Winter voraussichtlich einen Rückkehrer begrüßen darf. "Volker Zierhut spielt derzeit in Langenstein, der Defensivspieler ist aber ein Luftenberger und wird aller Voraussicht nach in der Rückrunde unsere Hintermannschaft verstärken. Der Transfer ist aber noch nicht in trockenen Trüchern", hofft der Trainer auf grünes Licht.

"Müssen uns im physischen und taktischen Bereich verbessern"
Weiters hofft Peter Hiesl auch auf die Behebung einiger Defizite. "Wir müssen uns vor allem im physischen und taktischen Bereich verbessern - da besteht noch Nachholbedarf", weiß der Übungsleiter, wo in der Vorbereitung, die am 24. Januar in Angriff genommen wird, der Hebel anzusetzen ist. "Es steht eine intensive Aufbauzeit bevor. So stehen insgesamt acht Testspiele - gegen zum Teil überaus starke Gegner wie Baumgartenberg oder St. Florian 1b - auf dem Programm", weiß Peter Hiesl, der mit seiner Mannschaft Anfang März in Bad Hofgastein auch ein Trainingslager abhalten wird.

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Günter Schlenkrich

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