ASKÖ Treffling: Sensationelle Zdenek-Elf mit Rekord-Herbst

Nach einem zehnten Platz in der Gruppe Nord-Mitte wechselte die ASKÖ Treffling im Sommer 2013 in die 2. Klasse Nord-Ost und kam in der vergangenen Saison mit lediglich 13 Punkten auf dem Konto als Letzter ins Ziel. Im zweiten Jahr nach dem Gruppenwechel waren die Trefflinger im Herbst eine der Überraschungs-Mannschaften im oberösterreichen Fußball-Unterhaus. In nur drei Monaten verdoppelte die Zdenek-Elf die letztjährige Punktausbeute und überwintert mit 26 Zählern knapp hinter Herbstmeister Saxen auf dem sensationellen zweiten Platz.

 

Nach Fehlstart mit sensationeller Siegesserie

In den Saisonen 2004/05 und 05/06 war die ASKÖ Treffling in der Gruppe Mitte aktiv und erreichte und dem damaligen Trainer Johann Mayr, der aktuell bei Liga-Konkurrent Hagenberg das Zepter schwingt, jeweils den dritten Rang. Der Klub konnte an diese Erfolge nicht mehr anknüpfen, waren zwei siebente Plätze das höchste der Gefühle, wobei man ein Punktemaximum von 33 Zählern verzeichnete. In der aktuellen Saison setzten die Mannen von Trainer Roland Zdenek zum Höhenflug an. Dabei legte man mit zwei Auftaktniederlagen einen klassischen Fehlstart hin, ehe man in der Folge uingeschlagen blieb. Die Zdenek-Elf startete eine tolle Siegesserie von sieben Spielen und verbaschiedete sich nach zwei Unentschieden mit einem Sieg im Nachtrag gegen Schlusslicht Luftenberg als sensationeller Zweiter in die Winterpause.

 

Glücklicher Sieg in Tragwein als Wendepunkt

"Der Kader hat sich im Sommer nur unwesentlich verändert und haben mit Eltejani Khater, der zuletzt bei Landesliga-Absteiger Asten tätig, zehn Monate lang aber nicht aktiv war, lediglich einen erfahrenen Spieler geholt. Nach dem letzten Platz im Vorjahr sind wir mit dem Ziel in die Meisterschaft gestartet, im Herbst 15 Punkte sammeln und auf einem einstelligen Tabellenplatz landen zu wollen", weiß Coach Zdenek. "Nach den beiden Auftaktniederlagen haben wir in Tragwein durch ein Tor in der vorletzten Minute einen glücklichen Sieg gefeiert, ist nach diesem Erfolg ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Danach haben wir dann Sieg um Sieg eingefahren. Auch wenn die Mannschaft taktisch geschickt agiert und hinten gut gestanden hat sowie in der Offensive Torjäger Julian Huemer die nötigen Treffer erzielt hat und wir zudem über ein starkes Kollektiv verfügen, hatten wir im Herbst sehr viel Glück. Das Glück kommt aber nicht von ungefähr, sondern haben es uns erarbeitet."

 

"Der gesame Herbst war ein einziges Märchen"

Den Grundstein zum sensationellen Abschneiden legte die Zdenek-Elf mit der Heimstärke, konnte der Tabellenzweite im Exit 19-Stadion von sechs Spielen fünf gewinnen. "Wir freuen uns über die ungewohnte Heimstärke und das tolle Abschneiden. Für mich persönlich ist der Erfolg überraschend gekommen, war der gesamte Herbst ein einziges Märchen", so Zdenek. "Ganz besonders freue ich mich darüber, dass die Disziplin Einzug gehalten hat, die Mannschaft eine Einheit geworden ist und zudem bis auf wenige Ausnahmen vorwiegend Trefflinger im Team stehen", meint der Erfolgscoach. Bis auf den 30-jährigen Eltejani Khater sowie Martin Humpelsberger (28) und Stephen Adamu (26) tragen vorwiegend Jung-Kicker das ASKÖ-Trikot.

 

"Top-Fünf-Platz ist realistisch"

Obwohl man nur zwei Punkte hinter Herbstmeister Saxen auf dem Relegationsplatz überwintert, will der Trainer von einem möglichen Aufstieg (noch) nichts wissen. "Aufgrund der Unerfahrenheit der Mannschaft ist der Aufstieg aus heutiger Sicht nicht realisitisch und käme vermutlich zu früh. Aufgrund des Erfolges haben wir unser Ziel korrigiert, ist ein Top-Fünf Platz realistisch. Die Rückrunde wird schwieriger als der Herbst. Denn zum einen sind wir nicht mehr der Underdog, sondern  die Gejagten, und zum anderen müssen wir die starken Leistungen nun bestätigen. Aber ich hätte nichts dagegen, sollte mich meine Mannschaft im Frühjahr erneut überraschen und das Märchen eine Fortsetzung finden", sagt Rolan Zdenek, der bis zum Ende der Saison auf Simon Höftberger verzichten muss. Der Mittelfeldspieler hat sich im Sommer das Kreuzband gerissen und wird es im Februar operiert.

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