Das "Wunder" von St. Pantaleon/Erla! Samir Gradascevic wechselt zu den "Pantas"

"Wir hätten nie daran gedacht, einen Spielertrainer seiner Güte zu verpflichten. Doch unser Masseur, Hannes Wunder, kennt Samir Gradascevic, hat gewusst, dass er seine Tätigkeit in Gallneukirchen beendet und den Kontakt hergestellt. Nach positiven Gesprächen konnten wir uns rasch auf eine Zusammenarbeit verständigen", freut sich Martin Hinterreiter, Sektionsleiter des SC St. Pantaleon/Erla, über die Verpflichtung des Bosniers, der vier Jahre lang erfolgreich als Spielertrainer bei Landesligist Gallneukirchen tätig und davor als Spieler bei Blau-Weiß Linz und Donau Linz aktiv war. Nach einer Saison "zum Vergessen" wollen sich die "Pantas" in der neuen Meisterschaft der 2. Klasse Nord-Ost unter Neo-Spielertrainer Gradascevic im Vorderfeld der Tabelle präsentieren.

Katastrophale Rückrunde - hinten hui, vorne pfui

Nachdem man im Vorjahr am letzten Spieltag von einem Aufstiegsplatz gepurzelt war, starteten die Niederösterreicher gut in die Saison und führten nach einigen Runden die Tabelle an. "Das verletzungsbedingte Fehlen von Michael Riedl, der zudem im Winter zu Landesligist Schwertberg wechselte, konnten wir nicht kompensieren", kennt der Sektionsleiter einen Grund des Absturzes. Nachdem man die Hinrunde immerhin auf dem vierten Platz abgeschlossen hatte, waren die "Pantas" im Frühjahr komplett von der Rolle, konnten in der Rückrunde nur sechs Punkte sammeln und mussten in zwölf Spielen acht Niederlagen einstecken. Am Ende reichte es nur zum zehnten Platz, lediglich vier Zähler vor Schlusslicht Luftenberg. "Es war eine Saison zum Vergessen, haben sie aber bereits abgehakt und blicken zuversichtlich nach vorne", so Hinterreiter. Während der SC St. Pantaleon mit 26 Treffern die wenigsten der Liga erzielte, konnte sich der nunmehrige Ex-Tainer, Thomas Rechberger, zumindest auf die Defensive verlassen, kassierte der Zehntplatzierte weniger Gegentore als der Meister aus Saxen.

Zwei Abgänge - "Wollen in den nächsten zwei, drei Jahren wieder in die 1. Klasse aufsteigen"

Während Philipp Gschwandtner (ASK St. Valentin) und Ex-Kapitän Martin Schimbäck (Arbing) den Verein verlassen, ist Samir Gradascevic bislang der einzige Zugang. "Dabei wird es möglicherweise auch bleiben, wenngleich unter Umständen ein Spieler noch zu uns stoßen wird. Aber unser neuer Spielertrainer, der nach dem Saisonausklang sein erstes Training - zum Kennenlernen - leitete, ist nicht bestrebt, neue Spieler zu holen. Gradascevic ist bekannt dafür, mit jungen Spielern zu arbeiten, entspricht seine Philosophie auch der unsrigen", meint Martin Hinterreiter. Am nächsten Montag starten die Niederösterreicher in die Vorbereitung, die unter anderem sieben Testspiele beinhaltet. "Der zehnte Platz der letzten Saison entspricht nicht unserem Anspruch. Obwohl die Mannschaft und auch Samir Gradascevic in der Tabelle ganz vorne mitmischen wollen, setzen wir das Team nicht unter Druck. In der neuen Saison ist ein Top-Vier-Platz das Ziel und wollen in den nächsten zwei, drei Jahren wieder in die 1. Klasse aufsteigen", sagt der Sektionsleiter.

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