Union Unterweißenbach: Nach "Seuchenjahr" soll neuer Trainer Pfeil in die richtige Richtung drehen

Dem Jahr 2015 wird in der Vereinschronik der Union Unterweißenbach wohl nur ein kleines Kapitel gewidmet. Denn nach dem Abstieg im Sommer ist einen Stock tiefer die erhoffte Trendwende ausgeblieben, weiß der Klub nach einer enttäuschenden Hinrunde in der Tabelle der 2. Klasse Nord-Ost nur die beiden Nachzügler aus Weitersfelden und Rechberg hinter sich. "Die Erwartungshaltung war gering, hätten uns jedoch zumindest einen Mittelfeldplatz erhofft. Letztendlich überwintern wir nur auf dem elften Rang", erklärt Sektionsleiter Harald Tober, der nach dem Rücktritt von Mario Ott, der die Mannschaft erst im Sommer übernommen hatte, erneut auf Trainersuche ist. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

16 Stellnberger Tore - schwächste Defensive der Liga

Nach einem Fehlstart mit einem Punkt aus drei Spielen konnte der Absteiger beim Schlusslicht in Rechberg den ersten Sieg feiern. Die Freude darüber hielt sich jedoch in Grenzen, zumal die folgenden vier Spiele allesamt verloren gingen. Auf der Zielgeraden lief es dann etwas besser, konnten in den letzten vier Runden zumindest zwei "Dreier" eingefahren werden. "Mit dem Abschneiden sind wir ganz und gar nicht zufrieden, kann es eigentlich nur besser werden", so Tober, der sich über 27 Treffer freuen konnte - für 16 davon zeichneten die Stellnberger-Cousins, Andreas und Marco, verantwortlich. Während nur vier Mannschaften öfter jubeln durften, kassierten die Unterweißenbacher ebenso wie die beiden Nachzügler die meisten Gegentore. "Wir haben mehr Tore erzielt als der Vize-Herbstmeister aus Tragwein. Aber wenn man fünf Tore erzielt, wie im Spiel gegen Hagenberg, und dennoch verliert, weiß man, wo der Schuh drückt. Wir hatten mit massiven Problemen in der Defensive zu kämpfen ind haben quasi bei jedem Angriff der Gegner ein Tor kassiert", schüttelt der Sektionsleiter den Kopf.

 

Trainerfrage soll bis Weihnachten geklärt werden

Mario Ott, der im Sommer dem nach Gutau gewechselten Erwin Holzweber nachgefolgt war, hat nach der Hinrunde das Handtuch geworfen. "Wir sind aktuell noch immer auf Trainersuche. Wir haben mit möglichen Kandidaten Gespräche geführt, zu einer Verpflichtung  ist es bislang aber noch nicht gekommen. Ich hoffe, dass wir die Trainerfrage bis Weihnachten klären können", so Tober, der den Transfermarkt nur als interessierter Beobachter verfolgt. "Transfers sind im Winter keine geplant und werden voraussichtlich mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen. Die massiven Probleme in der Defensive sollen mit internen Umstellungen ausgemerzt werden".

 

Rangverbesserung erhofft

Ende Januar startet der Tabellenelfte in die Vorbereitung und hält einen Monat später im steirischen Schielleiten ein Trainingslager ab. Unter dem neuen Trainer soll 2016 der Pfeil wieder in die richtige Richtung zeigen. "Da einige Mannschaften vor uns in der Tabelle in Reichweite sind, sollte eine Rangverbesserung möglich sein. Auch wenn wir am Ende auf einem Mittelfeldplatz landen wollen, spielt es keine Rolle, ob wir Achter oder Neunter werden. Vielmehr geht es im Frühjahr darum, wieder in die Spur zu finden, in Schwung zu kommen und in der nächsten Saison angreifen zu können", meint Harald Tober.

 

Günter Schlenkrich

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