Trainerwechsel in Luftenberg

Nachdem man sich in der vergangenen Saison der 2. Klasse Nord-Ost vorzeitig vom Aufstiegskampf verabschieden musste, wollte die ASKÖ Luftenberg in der aktuellen Meisterschaft einen neuen Anlauf starten. Mit Ex-Profi Asmir Ikanovic, der von Landesliga-Absteiger Baumgartenberg nach Luftenberg wechselte, stand für das Unternehmen Aufstieg eine namhafte Verstärkung zur Verfügung. Doch nach einem gelungenen Saisonstart verlor die Hiesl-Elf den Faden und somit auch den Anschluss an die Tabellenspitze und überwintert mit sieben Punkten Rückstand auf einen Aufstiegs- bzw. Relegationsplatz nuir an siebenter Stelle. Nachdem Peter Hiesl nach dreijähriger Amtszeit den Verein verlassen hat, inzwischen dem Betreuerstab von Regionalligist St. Florian angehört und dort das 1b-Team in der Bezirksliga betreut, schwingt in Luftenberg seit Samstag ein neuer Trainer das Zepter.

Mit drei Siegen am Stück kamen die Luftenberger ausgezeichnet aus den Startlöchern und blieben auch in den letzten vier Runden ungeschlagen. In der Mitte der Herbstsaison hat man die Aufstiegschance aber vielleicht schon vertan. "Die Hinrunde ist nicht nach unserem Geschmack verlaufen, hätten wir uns wesentlich mehr erwartet", ist Obmann Johann Haugeneder enttäuscht. Auch Neuzugang Ikanovic konnte die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. "Er konnte sein Potenzial nicht ausschöpfen, das hat aber auch daran gelegen, dass der Bosnier aufgrund zahlreicher Verletzungen nicht die ihm zugedachte Position in der Offensive bekleiden konnte, sondern zumeist in der Viererkette agieren musste", so Haugeneder.

Auch wenn Thomas Arnitz - gemeinsam mit Rechbergs Jürgen Nenning - mit 14 Treffern die Torschützenliste anführt, hat sich die Verletzungspause des Torjägers negativ ausgewirkt. "Der Rückstand ist zwar beträchtlich, wir haben die Flinte aber noch nicht ins Korn geworfen und rechnen uns insgeheim noch Chancen aus, in den Aufstiegskampf eingreifen zu können", ist der Obmann optimistisch und freut sich, nach dem Wechsel von Peter Hiesl in Richtung St. Florian, einen würdigen Nachfolger gefunden zu haben.

"Mit Hiesl haben wir einen Fünf-Jahres-Plan verfolgt, konnten ihm aber die Chance nicht verwehren, in den Betreuerstab eines Regionalligaklubs zu wechseln. Es sind einige Kandidaten zur Auswahl gestanden und haben uns letztendlich für Martin Prömmer entschieden. Mit dieser Verpflichtung haben wir auch ein Zeichen gesetzt, dass wir den Aufstiegskampf noch nicht abgehakt haben", sagt Johann Haugender. Martin Prömmer war in seiner aktiven Zeit unter anderem als Profi bei Vorwärts Steyr tätig. In seiner Trainerlaufbahn schaffte er mit der Union Reichenthal den Aufstieg in die 1. Klasse. Im vergangenen Frühjahr war Prömmer in Bad Zell tätig, konnte den Abstieg aus der Bezirksliga aber nicht verhindern.

"Wir hätten nichts dagegen, wenn unser neuer Trainer mit der Mannschaft - wie in Reichenthal - den Aufstieg in die 1. Klasse schafft", meint der Obmann, der im Winter keine Transferaktivitäten erwartet. "Unter Umständen wird uns ein Spieler verlassen, gehen aber ansonsten davon aus, mit einem unveränderten Kader ins neue Jahr zu gehen." Unter Neo-Coach Prömmer starten die Kicker aus Luftenberg Ende Januar in die Vorbereitung. "Ex-Trainer Hiesl hat nicht nur sämtliche Testspiele terminisiert, sondern auch ein Trainingslager in Tschechien geplant. Ob wir unsere Zelte tatsächlich im Nachbarland  aufschlagen werden, steht nach dem Trainerwechsel aber noch nicht fest, da Martin Prömmer möglicherweise andere Prioritäten setzt", erklärt Johann Haugeneder.


Günter Schlenkrich

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