Gutau: Vorgezogener Trainerwechsel

In der vergangenen Saison war die DSG Union Gutau noch in der Gruppe Nord-Mitte aktiv und belegte dort den fünften Rang. Nach dem Wechsel in die 2. Klasse Nord-Ost steht man erneut auf dem fünften Platz. Dabei hat es lange Zeit nicht danach ausgesehen, als sollte der Liga-Neuling im Vorderfeld der Tabelle eine Rolle spielen können, legten doch die Gutauer einen Fehlstart hin und mussten in den ersten sieben Spielen gleich fünf Niederlagen einstellen. In der Folge ist die Mannschaft aber ordentlich in Fahrt gekommen, konnte in den restlichen fünf Runden 13 Punkte sammeln und den Rückstand auf einen möglichen Aufstiegs- bzw. Relegationsplatz auf nunmehr sechs Zähler verringern. Die Aufholjagd soll im Frühjahr fortgesetzt werden - allerdings unter einem neuen Trainer.

"Es hat einige Zeit gedauert, bis wir in der neuen Liga angekommen sind. Wir haben am Anfang nicht nur schlecht gespielt, sondern hatten auch mit Verletzungen zu kämpfen. Doch mit einer tollen Siegesserie in der zweiten Hälfte der Herbstsaison ist es uns gelungen, den Anschluss herzustellen und können unser Ziel, im Kampf um den Aufstieg mitzumischen, noch erreichen", erklärt Sektionsleiter Philipp Voglhofer, der sich die Heimschwäche nicht erklären kann.

Während Kapitän Martin Schwabegger und Co. in der Fremde vier Siege feiern konnten und das zweitstärkste Auswärts-Team der Liga sind, mussten die Gutauer in den bisherigen fünf Heimspielen den Platz drei Mal als Verlierer verlassen. "Durch unsere Heimschwäche, die uns allen ein Rätsel ist, hätten wir beinahe die Aufstiegschance vorzeitig verspielt. Dieses Manko müssen wir unbedingt ausmerzen, wenn wir noch auf den zweiten Platz vorstoßen wollen", so Voglhofer, der in der Winterpause zwar zwei Abgänge zur Kenntnis nehmen musste, dafür aber einen neuen Trainer begrüßen konnte.

"Da Arnold Petz seine Tätigkeit bei uns im Sommer ohnehin beendet hätte, haben wir den Trainerwechsel vorgezogen, betreut ab sofort Ingolf Gretzschel die Mannschaft", weiß der Sektionsleiter. Unter dem Übungsleiter aus Deutschland, der unter anderem in Reichenthal tätig war, soll die Siegesserie im neuen Jahr fortgesetzt werden. "Gretzschel hat uns in den Gesprächen überzeugt und sind darum zuversichtlich, mit dem neuen Trainer den zweiten Rang noch erreichen zu können."

Auf Friedrich Lamplmayr und Ilija Rakusic, die im Doppelpack zu Bezirksligist ASKÖ Pregarten wechselten, wird der neue Trainer künftig verzichten müssen. "Auch wenn wir zwei Kaderspieler verloren haben, werden wir keine neuen Spieler holen. Denn zum einen sollten die verletzten Spieler  wieder fit werden, und zum anderen steht die eine oder andere Reaktivierung im Raum", sagt Philipp Voglhofer, der froh ist, dass Goalgetter Thomas Brunner, der im Herbst 13 Treffer erzielte, auch künftig in Gutau auf Torejagd gehen wird. "Unser Torjäger hatte einige Angebote, es ist uns aber gelungen, ihn zum Bleiben zu bewegen."


Günter Schlenkrich

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.