Im "VKB-Bank-Spiel der Runde" wechselte Tabellenführung

altDas aktuelle "VKB-Bank-Spiel der Runde" hatte es in sich, bekamen die Besucher beim Top-Match der 2. Klasse Nord-Ost zwischen dem ASKÖ Katsdorf und dem bislang verlustpunktfreien Tabellenführr SC St. Pantaleon-Erla einiges geboten. Nach fünf Toren und drei Platzverweisen ging die Tabellenführung vorerst an den ASKÖ Katsdorf über, der den Niederösterreichern mit einem 3:2-Erfolg die erste Saisonniederlage beibringen konnte.

Torwart-Trainer nach sieben Jahren erstmals wieder zwischen den Pfosten
Vor dem Spiel hatte Katsdorfs Trainer Christian Lehner ein größeres Problem zu lösen: Nachdem sowohl Stammkeeper Georg Quirtmair, wie auch Ersatztorwart Christian Pirngruber nicht zur Verfügung standen, musste Torwarttrainer Christian Endfellner nach seinem Karriereende vor sieben Jahren wieder zwischen die Pfosten. Der Tabellenführer, der die ersten vier Spiele allesamt gewinnen konnte, war vor allem durch die beiden blutjungen Angreifer David und Manuel Furchtlehner immer wieder gefährlich. Der "Notnagel" im Katsdorfer Tor machte seine Sache -  abgesehen von der einen oder anderen Unsicherheit aufgrund der fehlenden Spielpraxis - jedoch ausgezeichnet.

Ampelkarte kurz vor der Pause
In der Anfangsphase verlief das Spitzenspiel ziemlich ausgeglichen, versuchten beide Mannschaften die Fehler zu minimieren und neutralsierten sich gegenseitig. Den ersten Nadelstich setzten dann die Gäste, als David Furchtlehner das 0:1 erzielte. Die Antwort der Lehner-Elf ließ jedoch nicht lange auf sich warten, gelang Günther Schwandner, nachdem Gästegoalie Manuel Edenhoffer einen Freistoß von Wolfgang Achleitner nicht festhalten konnte, per Kopf de Ausgleich. Auch in der Folge war das Spiel ziemlich offen, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Franz Deisinger St. Pantaleons Spielmacher Tomas Rehor nicht zur Entfaltung kommen ließ. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff dann ein Schock für die heimischen Fans, als Katsdorfs Kapitän Martin Schimböck mit der Ampelkarte vom Platz flog.alt

Zehn Katsdorfer entscheiden Spiel
Doch die zehn verbliebenen Katsdorfer wollten sich nicht geschlagen geben, kamen hochmotiviert aus der Kabine und erzielten kurz nach Wiederbeginn aus einem Konter durch Arnold Meier die 2:1-Führung. Aber auch die Niederösterreicher wussten rasch zu antworten und glichen nur drei Minuten später durch Manuel Furchtlehner aus. In Überzahl übernahmen nun die Gäste immer mehr das Kommando ohne sich jedoch wirklich zwingende Chancen zu erspielen. Nach einer Stunde durfte Katsdorfs Trainer Christian Lehner zum dritten Mal an diesem Tag die Faust ballen: Nachdem Patrik Wunder nach einem Zweikampf im Gästestrafraum zu Fall gekommen war, verwandelte Mario Prandstätter den von Schiedsrichter Steininger verhängten Strafstoß zum 3:2.

Zwei weitere Platzverweise in der Schlussminute
Die Gäste-Elf von Trainer Helmut Mitter versuchte mit aller Macht den Ausgleich zu erzielen, die Heimischen kämpften jedoch wie die Löwen und standen zudem in der Abwehr sehr sicher. In der Schlussminute stellte der Unparteiische zwei weitere Spieler vom Platz: Nachdem Tomas Rehor wegen einer Tätlichkeit Rot sah, musste auch Katsdorfs Angreifer Steve Moosbrugger nach einer Beleidigung mit der Ampelkarte vorzeitig unter Dusche. Am Ende blieb es schließlich beim 3:2-Erfolg des ASKÖ Katsdorf.

Christian Lehner (Trainer ASKÖ Katsdorf): "Es war nicht einfach, aber wir konnten den erhofften Sieg einfahren. Nach dem Platzverweis vor der Pause hat die Mannschaft überaus geschickt agiert und toll gekämpft. Mein Dank gilt vor allem Christian Endfellner, der nach langjähriger Abwesenheit wieder ins Tor musste und ausgezeichnet gehalten hat. Mit dem Sieg konnten wir sogar die Tabellenführung übernehmen, wichtig ist aber, dass die Mannschaft nach der Niederlage in der Vorwoche die richtige Reaktion gezeigt hat."


Günter Schlenkrich

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