ASKÖ Katsdorf prolongiert unheimliche Auswärtsserie

Schon in der Vorwoche gelang es dem überragenden Team der 2. Klasse Nord-Ost, der ASKÖ Katsdorf, den Meistertitel mit einem 0:0 im direkten Duell gegen Ried/Riedmark zu fixieren. Am Fronleichnamstag ging es bei der Union Saxen jedoch nicht um die „goldene Ananas“, sondern darum, die sensationelle Serie von 15 Auswärtspartien ohne Niederlage (die letzte datiert vom 23. April 2011 in St. Pantaleon-Erla) auch im Machland fortzusetzen. Dies sollte, trotz sieben fehlender Akteure, auch in souveräner Manier gelingen.


Meister der Liga auch Meister der Effizienz

Knapp 200 Zuschauer hatten sich bei sommerlichen Temperaturen im Saxener Waldstadion eingefunden, um zunächst eine weitestgehend ausgeglichene Partie zu erleben. Die Heimelf hat über Youngster Philipp Mühlehner sogar die erste Chance auf die Führung, doch Katsdorf-Keeper Samuel Prammer, der die verletzte etatmäßige Nummer eins Harald Feitzelmayer über weite Strecken der Partie glänzend vertrat, behielt im Eins-gegen-Eins die Oberhand. Nach zehn Minuten waren es dann die Katsdorfer, die jubeln durften. Nach einem Abwehrfehler von Harald Reiter bekommt der 17-jährige Patrick Wegschaider den Ball gut zehn Meter vor dem leeren Tor serviert und stellt problemlos auf 1:0 für die Gäste. Die Lehner-Elf blieb weiterhin spielbestimmend und gewann einen Großteil der Zweikämpfe.

So auch in Minute 20, als Andreas Wahl im Mittelfeld den entscheidenden Zweikampf gewinnen konnte, Steve Moosbrugger auf die Reise schickte, der großgewachsene Angreifer Saxen-Keeper Markus Walch sehenswert austanzte und den Ball aus spitzem Winkel problemlos ins Tor schieben konnte. Die Heimelf blieb bemüht und fand auch einige gute Chancen vor, doch der ansonsten so treffsichere Mühlehner hatte an diesem Tag sein Visier nicht optimal eingestellt. Pech hatten die Heimischen als ein Treffer vom fairen Saxener Hilfsschiedsrichter korrekterweise wegen Abseits nicht gegeben wurde. Auch die von Günther Schwandner gut organisierte „Notabwehr“ – Mittelfeldspieler Raimund Hartl musste als Innenverteidiger aushelfen, da Kapitän Martin Schimböck verletzt fehlte – tat ihr übriges dazu bei, dass es zur Pause beim 2:0 für den Meister blieb.

Viele Tore – Das „Endresultat“ bleibt aber gleich

Die von Erfolgscoach Christian Lehner betreute Mannschaft schaltete im zweiten Abschnitt etwas zurück und so konnte sich die Raindl-Elf aus Saxen mehr Spielanteile erarbeiten. Um für wirkliche Gefahr zu sorgen, brauchten die Saxener aber die Mithilfe vom ansonsten souveränen Referee Wolfsberger, der nach einer Stunde ein Foul von Katsdorf-Keeper Prammer an Saxens Kapitän Thomas Weilig gesehen haben wollte und in dieser Situation fälschlicherweise auf Elfmeter entschied. Philipp Mühlehner schien jedoch den „Fair-Play-Gedanken“ tief in sich zu tragen und schupfte das Leder halbherzig in die Arme des Katsdorfer Schlussmannes, der den Elfer parieren konnte.

Nach etwas mehr als 70 Minuten war es dann aber soweit. Der eingewechselte Andreas Karl kann den Gäste-Keeper mit einem scharfen, aber sehr zentral geschossenen Schuss bezwingen und verkürzt mit diesem haltbaren Treffer auf 1:2. Der Jubel war noch nicht gänzlich verstummt, als auch bei den Katsdorfern ein Joker stechen sollte. Der reaktivierte Christian Achleitner, der seine Karriere eigentlich schon beendet hatte, stellte im Gegenzug wieder den alten Vorsprung von zwei Toren her. Zwei Minuten vor dem Ende besorgte Moosbrugger mit seinem 20. Saisontreffer sogar noch das 4:1 für die Lehner-Elf, ehe auf Seiten der Heimischen Harald Grillenberger in der Nachspielzeit noch den Ehrentreffer zum 2:4-Endstand besorgen sollte.

Während die Union Saxen am nächsten Samstag zum Mittelständler nach Rechberg muss, könnte die ASKÖ Katsdorf in der letzten Runde dem Lokalrivalen Ried/Riedmark mit einem Heimsieg gegen Arbing finale Schützenhilfe im Aufstiegskampf leisten.


Redaktion

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.