ASKÖ Mauthausen nach drei Jahren zurück in der 1. Klasse

Obwohl Coach Szabolcs Szegletes die Mannschaft in den letzten Runden übernommen hatte, musste die ASKÖ Mauthausen 2019 den schweren Gang in die 2. Klasse Nord-Ost antreten. In den beiden folgenden Jahren waren die Mauthausener stets im Aufstiegskampf präsent und standen bei den coronabedingt abgebrochenen Saisonen jeweils am vierten Rang. In der aktuellen Punktejagd startete die ASKÖ voll durch, errang den Herbstmeistertitel und war auch in diesem Jahr bislang nicht zu biegen. Einen Tag nach der Niederlage von Verfolger Arbing bei Perg/Windhaag machte die Szegletes-Elf den Sack zu, fertigte Perg 1b mit 5:1 ab und krönte sich mit dem fünften Sieg in Serie zum Meister.

 

Riesengroße Freude

"Der Abstieg war damals extrem bitter und hat sehr weh getan. In der 2. Klasse hatten die jungen Spieler aber die Möglichkeit, in die Mannschaft zu drängen,  Erfahrung zu sammeln - und die Jungen haben ihre Chance genutzt", erklärt Sportchef Labeat Krasniqi. "Auch in den beiden abgebrochenen Saisonen ist es gut gelaufen, waren immer vorne dabei und hätten vermutlich schon in den letzten beiden Jahren den Wiederaufstieg geschafft. Die Funktionäre, Trainer Szegletes, der in Mauthausen eine lebende Legende ist, und Spieler haben hart darauf hingearbeitet und sich dafür am vergangenen Wochenende mit dem Meistertitel belohnt. Es ist eine tolle Sache, wenn man ein Vorhaben realisieren kann, dementsprechend groß ist die Freude über den Aufstieg. Nach dem Sieg gegen Perg wurde natürlich ordentlich gefeiert. Aber auch nach dem Heimspiel am kommenden Freitag, gegen Arbing, wird wohl kräftig gefeiert werden, zudem werden vor dem Match gegen den Zweitplatzierten die Meister-Medaillen überreicht".

Perfekte Saison mit 35 Bogdan-Toren

Am 27. August 2021 kassierte der frischgebackene Meister gegen Katsdorf die bislang einzige Saisonniederlage. In den übrigen 19 Spielen fuhr der Ligaprimus nicht weniger als 17 "Dreier" ein und teilte mit dem Gegner zwei Mal die Punkte. "Es war eine nahezu perfekte und makellose Saison. Wir haben gewusst, dass wir im Titelkampf ein kräftiges Wort mitreden können, einen derart sensationellen Verlauf hätten wir aber nicht erwartet", so Krasniqi. Von den bisherigen zehn Heimspielen konnte die ASKÖ neun gewinnen, in der Fremde sind die Mauthausener seit 18. Oktober 2020 ungeschlagen. Mit 74 Treffer avancierte die Szegletes-Elf zur Torfabrik der Liga - nicht weniger als 35 Tore gehen auf das Konto von Marius Bogdan. "Auch wenn Marius vor Kurzem seinen 40. Geburtstag gefeiert hat, ist er nach wie vor fit wie ein Turnschuh und ein absoluter Torgarant. Zudem glänzt er auch mit einer hundertprozentigen Trainingsbeteiligung", singt der Sportchef ein Loblied auf den Rumänen. Vorne ließ es der Meister ordentlich krachen, aber auch hinten wusste der Aufsteiger stets zu gefallen und verfügt mit lediglich 18 Gegentoren über die stabilste Defensive der Liga. "Ebenso wie Marius Bogdan verfügt auch mein Bruder, Taulant Krasniqi, über OÖ-Liga-Erfahrung. Er war unter anderem bei Donau Linz und in Traun aktiv und ist in unserer Mannschaft der unumstrittene Abwehrchef", weiß Labeat Krasniqi.

Meister bleibt am Boden - zwei fixe Abgänge

Derzeit stehen in Mauthausen die Freude über den Titelgewinn und die Feierlichkeiten im Mittelpunkt, dennoch richten die Verantwortlichen den Fokus bereits auf die nächste Saison. "Für einen Aufsteiger geht es in erster Linie darum, die Klasse zu halten. Das ist auch unser primäres Ziel und wollen in der 1. Klasse wenn möglich eine sorgfenfreie und ruhige Saison spielen. Ich denke, dass wir dazu über die nötige Qualität verfügen. Auch wenn wir uns einiges zutrauen, müssen wir die Kirche im Dorf lassen, zudem hängt viel vom Start ab", bleibt der Sportchef am Boden. Die Saison ist zwar nocht nicht zu Ende, in Mauthausen ist man aber bereits mit der Kaderplanung beschäftigt. Mit Flügelspieler Norbert Sipos, der in allen Spielen dabei war und 16 Tore erzielte, sowie Einser-Torwart Patrick Edelmayr - der Keper nimmt sich aus privaten und beruflichen Gründen eine Auszeit und steht bis auf Weiteres nicht zur Verfügung - stehen  zwei Abgänge fest. "Sipos wurde in Ungarn exzellent ausgebildet, verfügt über enorme Qualität und möchte in die OÖ-Liga wechseln. Auch Edelmayr ist in der 1. Klasse nicht dabei, nach einer Auszeit ist bei ihm auch ein Karriereende nicht auszuschließen. Wir sind bestrebt, diese Abgänge zu ersetzen und haben diesbezüglich auch schon Gespräche geführt. Somit wird in den kommenden Wochen die eine oder andere Verstärkung bei uns landen. Allzu viel wird sich im Sommer aber nicht tun", sagt Krasniqi, der sich intensiv mit der 1. Klasse beschäftigt, mittelfristig jedoch die Bezirksliga ins Visier nehmen möchte.

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