Tag der offenen Tür in Unterweißenbach! ASV Hagenberg entführt mit 6:5-Sieg drei Punkte

In der Begegnung zwischen der Union Unterweißenbach und dem ASV Hagenberg kamen rund 150 Besucher im Oskar Böhm Stadion voll auf ihre Kosten und bekamen neben elf Toren auch zwei Platzverweise zu sehen. Die Gästeelf von Coach Johann Mayr behielt am Tag der offenen Tür mit 6:5 die Oberhand, wobei Defensivspieler Jan Sulek, der aufgrund von Personalproblemen in den Angriff beordert wurde, einen Dreierpack schnürte. Der Absteiger hingegen wartet in der 2. Klasse Nord-Ost noch immer auf den ersten Heimsieg und musste im siebenten Spiel die bereits fünfte Niederlage einstecken. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Benjamin Stellnberger bringt Absteiger in Front - Neo-Stürmer Sulek gleicht aus

Da die Gäste aufgrund zahlreicher Ausfälle quasi mit dem letzten Aufgebot antreten und zudem mit einer neu formierten Viererkette agieren mussten, standen die Hagenberger zunächst sehr tief. Auch die kampfstarke Heimelf von Neo-Trainer Mario Ott agierte zunächst eher vorsichtig, ehe es nach 20 Minuten Schlag auf Schlag ging. Nach einem Fehler in der Hagenberger Hintermannschaft brachte Benjamin Stellnberger den Absteiger in Front. ASV-Coach Mayr reagierte auf das Gegentor und beorderte "Sechser" Jan Sulek, der am Beginn seiner Karriere als Stürmer auf Torejagd gegangen war, in den Angriff. Der Tscheche war es auch, der kurz darauf nach einem Stanglpass den Ausgleich erzielte.

 

Unterweißenbach-Kapitän verwandelt Elfmeter - Gäste drehen das Spiel mit Doppelschlag

Zwei Minuten später durften die heimischen Fans die erneute Führung bejubeln, als der umsichtige Schiedsrichter Schinnerl ein Foulspiel von Gästegoalie Simon Schwarzendorfer erkannte und auf den Punkt zeigte - Kapitän Andreas Stellnberger verwandelte den Elfmeter zum 2:1. Nach einer halben Stunde drehten die Hagenberger mit einem Doppelschlag das Spiel. 60 Sekunden nachdem abermals Sulek nach einem Stanglpass von Asmir Ikanovic der erneute Ausgleich gelungen war, brachte Manuel Aistleitner mit einem 30-Meter-Kracher die Gäste in Front. Kurz vor der Pause durfte sich Sulek zum dritten Mal an diesem Abend als Torschütze feiern lassen. Aistleitner setzte den Tschechen mit einem Pass in die Tiefe ideal in Szene und Sulek fixierte den 2:4-Halbzeitstand.

 

Vier Tore und zwei Ampelkarten

Zwei Minuten nach dem Wiederbeginn zog Ikanovic aus 20 Metern ab und stellte auf 2:5, schien die Messe gelesen. Fünf Minuten später brachte Dominic Nötstaller den Absteiger auf 3:5 heran. In Minute 55 war es erneut Aistleitner, der den Drei-Tore-Abstand wieder herstellte. Nötstaller sah nach einer Studnde die Ampelkarte waren die Hausherren nur noch zu zehnt. Doch zehn Minuten später stellte der Referee das numerische Gleichgewicht wieder her und zeigte ASV-Goalie Schwarzendorfer nach einem Foul die Ampelkarte. Andreas Stellnberger verwandelte auch den zweiten Strafstoß und ließ die Untertweißenbacher wieder hoffen.

 

Anschlusstreffer der Hausherren fällt zu spät

In der Folge lieferten sich die beiden Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Während Christoph Kasbauer, der aufgrund eines Trainingsrückstandes zuinächst auf der Bank Platz nehmen musste, zwei Mal alleine vor dem Union-Tor den Ball nicht versenken konnte, vergab auch Aistleitner einen Matchball. Auf der anderen Seite verteitelte der für Schwarzendorfer eingewechselte Keeper Rene Bauer zwei Unterweißenbacher Chancen auf den Anschlusstreffer. Der fiel in Minute 89 durch Andreas Stellnberger auch, nach einer Ecke war der Kapitän mit dem Kopf zur Stelle, das 5:6 fiel aber zu spät, brachte der ASV Hagenberg den knappen Vorsprung über die Zeit.

 

Johann Mayr, Trainer ASV Hagenberg:
"Ein Pauschallob an meine stark ersatzgeschwächte Mannschaft. Auch wenn das Spiel mich jede Menge Nerven gekostet hat, zählt am Ende nur das positive Ergebnis. Nach nur einer Niederlage darf man mit der Saison bislang nicht unzufrieden sein, wenngleich die drei Unentschieden allesamt unnötig waren und wir zudem bereits 24 Gegentore kassiert haben. Aber mit fast sieben Toren pro Spiel sorgen wie regelmäßig für ein Spektakel".

 

Günter Schlenkrich

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