SC Tragwein/Kamig stoppt Gutauer Höhenflug

Unter Neo-Trainer Erwin Holzweber avancierte die DSG Union Gutau in der ersten Halbzeit der Herbstsaison zur Überraschungsmannschaft der 2. Klasse Nord-Ost. Nach fünf Siegen in sechs Partien wollte man im Heimspiel gegen den SC Tragwein/Kamig das halbe Dutzend vollmachen und nach Punkten mit Tabellenführer Perg 1b gleichziehen. Doch die Gästeelf von Neo-Coach Szabolcs Szegletes machte den Gutauern einen Strich durch die Rechnung, feierte nach zwei Auswärtspleiten in Folge einen 2:1-Sieg und ist in der Tabelle ganz vorne mittendrin und voll dabei. (Jetzt Trainingslager buchen).

Szegletes-Elf kann aus Überlegenheit kein Kapital schlagen

Vor knapp 200 Besuchern verzeichneten die Gäste am Samstagnachmittag in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile. Die Szegletes-Elf legte das gefährliche Gutauer Sturm-Duo, Philipp Hoheneder und Jürgen Schützeneder, an die kurze Leine und ließ die Hausherren nicht zur Entfaltung kommen. Die Tragweiner tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor des bisherigen Tabellenzweiten auf, Julian Ambros, Daniel Adlesgruber und Kevin Hochetlinger konnten gute Chancen zur Führung aber nicht nutzen, sodass es torlos in die Pause ging.

Gäste mit verdienter 2:0-Führung - Schützeneder lässt Gutau hoffen

Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Pilz zappelte der Ball aber in die Maschen, als die Holzweber-Elf nach einem hohen Ball die Situation nur unzureichend klären konnte, Kapitän Patrick Mörtenböck aus rund 20 Metern abzog und das Leder im Eck versenkte. In der Folge blieben die Gäste am Drücker und erzwangen nach 70 Minuten die vermeintliche Vorentscheidung. Nach einem Doppelpass der Hochetlinger-Brüder traf "Sechser" Pascal Hochetlinger aus halbrechter Position zum 0:2. Nach dem klaren Rückstand setzten die Hausherren alles auf eine Karte und drängten vehement auf den Anschlusstreffer. Dieser fiel in Minute 79 auch, ließ Schützeneder mit seinem sechsten Saisontor die Union wieder hoffen. In der Schlussphase waren die Gutauer bemüht, den Ausgleich zu erzielen und konnten durch Standards Torgefahr erzeugen, sich aber keine wirklich zwingende Chance erarbeiten. Mit vereinten Kräften brachte der SC Tragwein den knappen Vorsprung über die Zeit und konnte den fünften Saisonsieg - den ersten in der Fremde - feiern.

Franz Mörtenböck, Sektionsleiter SC Tragwein/Kamig:
"Wir waren bis zum 2:0 die klar bessere Mannschaft und haben darum verdient gewonnen, auch wenn es am Ende eng geworden ist. Der Sieg war ungemein wichtig und sind nun auf Tuchfühlung mit den Top-Teams. Zudem freuen wir uns auch über die bislang ausgezeichne Jahres-Bilanz, gingen 2015 von 19 Spielen nur zwei verloren".

Günter Schlenkrich

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