Union Nebelberg: Guter Herbstsaison fehlte die Krönung

Nach dem Abstieg 2012 war die Union Nebelberg in der 2. Klasse Nord-West stets in der oberen Hälfte der Tabelle zu finden, aber nie im Spitzenfeld präsent. Nach einem fünften und sechsten Platz mischt die Mannschaft von Trainer Bernhard Jungwirth in der aktuellen Saison im Kampf um den Aufstieg mit. Die Nebelberger führten in der Hinrunde zum Teil die Tabelle an bzw. waren nach Verlustpunkten über weite Strecken der "heimliche" Tabellenführer, der Jungwirth-Elf ging auf der Zierlgeraden aber die Luft aus, konnte die Chance auf den Herbstmeistertitel nicht nutzen und überwintert zwei Zähler hinter Tabellenführer St. Peter als Dritter.

 

Stärkste Defensive der Liga - schwacher Endspurt

Nach einem Auftaktsieg gegen St. Veit und einer Niederlage in Aschach blieben Kapitän Florian Pfeil und Co. in den folgenden sieben Spielen ungeschlagen. In den letzten drei Partien konnten die Nebelberger aber nur zwei Punkte ergattern und mussten in der Tabelle den Herbstmeister aus St. Peter und die Union Altenfelden vorbeiziehen lassen. "Auch wenn wir dem möglichen Herbsmeistertitel ein wenig nachtrauern, sind wir mit dem bisherigen Abschneiden sehr zufrieden. Denn im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sind wir im Aufstiegskampf voll dabei", erklärt Obmann Stellvertreter Gerald Wöss, der auch das Union Tor hütet, in der Hinrunde 16 Mal hinter sich greifen musste und die wenigsten Gegentore der Liga kassierte. Auf der anderen Seite des Platzes lief es nicht nach Wunsch, konnte der Tabellendritte lediglich 19 Treffer bejubeln, trafen nur zwei Mannschaften weniger oft ins Schwarze. "In den vergangenen Jahren war es genau umgekehrt und haben stets viele Tore erzielt", so Wöss, der sich über die Heimstärke seiner Mannschaft freut. "Wir sind in den letzten acht Heimspielen ungeschlagen geblieben und wollen diese Stärke auch im neuen Jahr unter Beweis stellen, zumal uns in der Rückrunde sieben Heimspiele erwarten".

 

Keine Transfers geplant

Während Verteidiger Andreas Naderhirn (Kreuzbandriss) und Mittelfeldspieler Daniel Pfeil (Jochbeinbruch) wieder fit sind und in den Kader zurückkehren, wird Coach Jungwirth beim Trainingsauftakt am 30. Januar voraussichtlich keine Neuerwerbung begrüßen können. "Wir haben versucht, Stefan Pfeil, der seit zweieinhalb Jahren in Rohrbach aktiv ist und den Landesligisten im Winter möglicherweise verlassen wird, zu einer Rückkehr zu bewegen, Stefan sucht jedoch eine andere Herausforderung. Damit wird sich unser Kader wahrscheinlich nicht verändern. Wir sind stolz darauf, dass ausschließlich Nebelberger in der Mannschaft stehen, wenngleich einige Spieler etwas älter sind und in den kommenden Jahren die Jungen nachrücken müssen", meint Gerald Wöss.

 

Vor spannendem Aufstiegskampf

In der Vorbereitung auf den Aufstiegskampf steht kein Trainingslager auf dem Pragramm, dafür wird zum Teil auf dem Kunstrasen in Rohrbach trainiert, zudem werden die Testspiele vorwiegend in Waldkirchen ausgetragen. Nach bald drei Jahren in der 2. Klasse träumt man in Nebelberg von der Rückkehr in die 1. Klasse. "Nicht zuletzt aufgrund der Derbys gegen Kollerschlag, Peilstein, Klaffer oder Ulrichsberg haben wir uns in der 1. Klasse Nord sehr wohl gefühlt. Auch wenn der Aufstieg kein Muss ist, hätten wir gegen die Rückkehr in die 1. Klasse nichts einzuwenden. Aber rund zehn andere Mannschaften rechnen sich mehr oder weniger große Chancen auf den Aufstieg aus, weshalb uns eine ebenso spannende wie schwierige Rückrunde erwartet. Wir wollen unter den Top-Drei bleiben und hoffen natürlich, am Ende der Saison auf einem Aufstiegsplatz zu stehen", so Wöss.

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