Union St. Peter/Wimberg nach mühsamen Herbst mit moderater Kaderveränderung

Die Union St. Peter am Wimberg ist seit einigen Jahren in der unteren Tabellenregion präsent. Nach einem zehnten Platz im Vorjahr kamen die Mannen von Trainer Johann Kramml auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Nord-West bislang von unten nicht weg und beendeten die Hinrunde mit nur acht Punkten am Konto am elften Rang. "Nach einem soliden Frühjahr hatten wir uns einiges vorgenommen, im Herbst ist es aber nicht nach Wunsch gelaufen. Der Pfeil zeigt leider wieder in die falsche Richtung und sind mit dem Abschneiden nicht zufrieden", erklärt Sportchef Günter Gahleitner.

 

Dünner Kader

Die Kramml-Elf startete mit einem "Dreier" gegen Niederwaldkirchen in die Saison. In der Hinrunde konnte die Union aber nur gegen Kirchberg einen weiteren Sieg feiern, musste in den übrigen zehn Spielen acht Niederlagen einstecken und mit dem Gegner zwei Mal die Punkte teilen. "Der Plan war, dass wir an die relativ guten Leistungen vom Frühjahr anknüpfen. Doch wir hatten schon im Sommer mit Personalproblemen zum kämpfen. Zum einen waren die Langzeitverletzten noch immer nicht fit, und zum anderen musste auch Neuerwerbung Matyas Babka verletzungsbedingt wochenlang passen. Dadurch war der Kader extrem dünn, hat  jeder Ausfall weh getan", weiß der Sportchef.

 

In der Fremde seit 7. April sieglos - nur 9 Union-Tore

Sieben der acht bislang gesammelten Punkte holte die Union auf eigener Anlage, in der Fremde warten die St. Peterer seit 7. April vergeblich auf einen "Dreier" und zogen in den letzten neun Auswärtsspielen nicht weniger als acht Mal den Kürzeren. "Die Auswärtsschwäche ist nicht wirklich zu erklären, wenngleich wir uns vor heimischer Kulisse wesentlich wohler fühlen", so Gahleitner. Während immerhin fünf Teams mehr Gegentore kassierten, traf der Tabellenelfte lediglich neun Mal ins Schwarze, durfter nur das einsame Schlusslicht aus Niederwaldkirchen weniger oft jubeln. "Wir haben 26 Tore erhalten, alleine acht davon resultierten aus Strafstößen, wobei in einem Match der Schiedsrichter gleich drei Mal auf den Punkt zeigte. Grundsätzlich sind wir hinten nicht schlecht gestanden, hatten aber vorne große Probleme. Die mangelnde Torausbeute war vor allem dem Fehlen von Babka geschuldet, denn wir hatten uns vom Tschechen einige Tore bzw. Vorlagen erwartet", sagt Günter Gahleitner.

 

Je ein Zu- und Abgang - Trainingslager in Kapfenberg

Mirza Ramadanovic steht im neuen Jahr nicht mehr zur Verfügung. Der 34-jährige Offensivspieler wird im Frühjahr Vater und kehrt voraussichtlich nach Putzleinsdorf zurück. Auf der Suche nach adäquatem Ersatz ist die Union fündig geworden, wechselt Nedzad Majdancic von Neustift/Oberkappel nach St. Peter. "Majdancic soll unsere Offensive beleben und mit Babka für die nötigen Tore sorgen", ist der Sportchef von den Qualitäten des 30-jährigen Bosniers überzeugt. Am 20. Januar pfeift Coach Kramml die Vorbereitung an. In der Aufbauzeit reisen die St. Peterer gemeinsam mit den Kickern aus Putzleinsdorf in die Steiermark und halten in Kapfenberg ein Trainingslager ab.

 

"Wollen im Frühjahr 15 Punkte sammeln"

Nach der durchwachsenen Hinrunde sind im Frühjahr keine großen Sprünge möglich, der Pfeil soll aber wieder in die richtige Richtung zeigen. "Aufgrund der aktuellen Tabellensituation kann es nicht allzuweit nach oben gehen, ein einstelliger Tabellenplatz ist aber möglich. Die Platzierung ist jedoch zweitrangig, wichtig ist, dass wir wieder Fahrt aufnehmen und eine ähnlich solide Rückrunde spielen wie in der letzten Saison. Sollten wir im Frühjahr 15 Punkte sammeln können, wären wir zufrieden", so Gahleitner.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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