0:0! Bichler-Elf stürzt Union Ulrichsberg vom Relegationsplatz

Nach 13 in den letzten fünf Runden gesammelten Punkten stand die Union Ulrichsberg zum Herbstausklang der 2. Klasse Nord-West im Heimspiel gegen die Union Niederwaldkirchen vor einem vermeintlichen Pflichtsieg. Doch der Aufstiegsaspirant unterschätzte vermutlich den Nachzügler, kam über ein torloses Unentschieden nicht hinaus und rutschte im letzten Spiel des Jahres vom Relegationsplatz. Die Mannen von Coach Thomas Bichler hingegen feierten sechs Tage nach einem Sieg im Kellerderby gegen Kirchberg einen Achtungserfolg und gehen erhobenen Hauptes in die Winterpause.

 

Ideenloser Aufstiegsaspirant

Nach dem Anpfif von Schiedsrichter Aigelsperger traten die Gäste selbstbewusst auf, kämpften beherzt und boten dem Favoriten die Stirn. Während der bisherige Tabellenzweite ideenlos agierte und zumeist versuchte, mit hohen Bällen zum Erfolg zu kommen, wusste der Nachzügler auch spielerisch durchaus zu gefallen. So bekamen die wenigen Zuschauer kein Duell "David gegen Goliath", sondern ein ausgeglichenes Spiel zu sehen. Das Geschehen spielte sich jedoch zumeist zwischen den beiden Strafräumen ab, sodass es nach chancenarmen 45 Minuten torlos in die Kabinen ging.

 

Nachzügler vergibt in Minute 88 Matchball

Nach Wiederbeginn intensivierte der Favorit seine Offensivbemühungen, fand an diesem Tag aber nicht das richtige Rezept, die Niederwaldkirchener Defensive zu knacken. Die Mannschaft von Trainer Lazar Iosim erarbeitete sich in Duchgang zwei die eine oder andere Chance, ansonsten ließ die kampfstarke Bichler-Elf nicht viel zu. Zwei Minuten vor dem Ende war sogar die ganz große Sensation möglich, als Philipp Plakolb plötzlich alleine vor Ulrichsberg-Keeper Martin Bauer auftauchte, jedoch überhastet abschloss und den Matchball nicht verwerten konnte. So warteten die Zuschauer bis zum Schluss vergeblich auf Tore, konnten die Gäste die Heimreise als moralischer Sieger antreten.

 

Thomas Bichler, Trainer Union Niederwaldkirchen:
"Wir haben uns das Unentschieden erkämpft und einen verdienten Punkt mit nach Hause genommen. Auch wenn es eine durchwachsene Hinrunde war, konnten wir in den letzten beiden Runde vier Zähler sammeln und gehen mit einer positiven Einstellung in die Winterpause".

 

Günter Schlenkrich

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