Union Waldneukirchen: Torjäger wechselt zum Herbstmeister

Wie in den letzten beiden Jahren, als man als Achter und Neunter ins Ziel gekommen war, präsentiert sich die Union Waldneukirchen auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Ost im Niemandsland der Tabelle. Die Mannschaft von Trainer Jozsef Weiss bilanziert mit je fünf Siegen und Niederlagen ausgeglichen und verfügt(e) mit Attila Cziraki und Sandor Horvath über die beiden besten Torschützen der Liga, dennoch reichte es in der Hinrunde nur zum achten Platz. In der Winterpause hat Horvath, der 13 Mal ins Schwarze traf, den Verein verlassen und geht künftig für den Herbstmeister auf Weyer auf Torejagd.

 

Holpriger Start, aber starkes Finish

Die Weiss-Elf kam holprig aus den Startblöcken und konnte in den ersten vier Spielen nur einen Sieg feiern. Nach einem 7:1-Schützenfest beim Schlusslicht in Kleinreifling ergatterten die Waldneukirchener in den folgenden drei Runden lediglich einen Punkt. Auf der Zielgeraden kam die Union in Fahrt und fuhr in den letzten vier Spielen drei "Dreier" ein. "Nach dem Wechsel von Kapitän Jörg Völske zum Bezirksligisten nach St. Ulrich sowie dem verletzungsbedingten Ausfall von Manuel Hoffmann mussten wir die beiden Innenverteidiger vorgeben und war demnach nicht viel mehr zu erwarten. Wir sind dann auch schlecht gestartet. Während man gegen den Herbstmeister verlieren darf, war die Leistung beim Unentschieden in Grünburg nicht in Ordnung", erklärt Sektionsleiter Andreas Grossauer.

 

Bärenstarke Offensive

Im Waldneukirchener Kasten schlug es 28 Mal ein, kassierten nur vier Mannschaften mehr Gegentore. "Die Defensive ist unser Problem, waren die vielen Gegentore dem Fehlen der beiden Innenverteidiger geschuldet", weiß der Sektionsleiter, der nicht weniger als 38 Treffer bejubeln konnte. 29 davon gingen auf das Konto der beiden Legionäre, Cziraki und Horvath. "Unsere beiden Ungarn haben jede Menge Tore erzielt. Dabei war Cziraki eigentlich als Zehner vorgesehen, hat sich in dieser Rolle aber schwer getan, weshalb ihn Coach Weiss an die vorderste Front beorderte. Im Angriff hat Attila seine Schnelligkeit ausgespielt, 16 Tore erzielt und rund zehn weitere vorbereitet", so Großauer. Der Tabellenachte feierte am heimischen Platz drei und in der Fremde zwei Siege.

 

Zwei Abgänge - zwei neue Torleute

Während Sandor Horvath künftig das Trikot des SV Weyer trägt, ist Daniel Hauser nach Bad Hall zurückgekehrt. "Aufgrund der aktuellen Tabellensituation macht es keinen Sinn, Horvath zu ersetzen und einen neuen Stürmer zu verpflichten. Andreas Haslehner soll mit Cziraki im Frühjahr das Sturm-Duo bilden. Da Stamm-Keeper Roland Schörkhuber aufgrund einer Schulterverletzung in der Rückrunde nicht zur Verfügung steht, mussten wir uns nach einem neuen Torwart umsehen", meint Andreas Grossauer, der auf der Suche danach zwei Mal fündig würde. So wechselt neben Dominik Gaßner (Pucking) auch Thomas Geiblinger (Bad Hall) nach Waldneukirchen.

 

Rangverbesserung erwünscht

Am vergangenen Dienstag fiel der Startschuss zur Vorbereitung. Im ersten Aufbauspiel geriet die Weiss-Elf gegen Bad Hall mit 0:6 unter die Räder. Am kommenden Sonntag steht gegen Zöhrdorf Linz der nächste Test auf dem Programm. "Wir müssen abwarten, wie sich der Abgang von Horvath auf unser Spiel auswirkt. Grundsätzlich wollen wir den achten Platz zumindest halten. Da in der Tabelle einige vor uns platzierte Mannschaften in Reichweite sind, ist eine Rangverbesserung durchaus möglich", hofft der Sektionsleiter auf den Sprung in die obere Tabellenhälfte.

 

Zugänge:
Dominik Gaßner (Union Pucking)
Thomas Geiblinger (zuletzt Union Bad Hall)

Abgänge:
Daniel Hauser (Union Bad Hall)
Sandor Horvath (SV Weyer)

Bisheriges Testspiel:
0:6 gegen Union Bad Hall (1O)

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Günter Schlenkrich

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