St. Marien nach vier Runden noch ohne Sieg

Nach einer sehr guten Frühjahrssaison wurde die Union St. Marien in der 2. Klasse Ost zum erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter gezählt. Doch die Mannschaft von Trainer Markus Wörndl hatte zu Saisonbeginn mit einigen Ausfällen zu kämpfen und wartet nach vier Runden immer noch auf den ersten Saisonsieg. Dabei hatte man sich am Freitag im Auswärts-Derby gegen die Union Wolfern durchaus Chancen ausgerechnet, zumal die "Wölfe" in der Vorwoche gegem Amateure Steyr ihre erste Saisonniederlage einstecken mussten.

"Auch wenn wir von Anfang an etwas mehr für das Spiel getan haben und St. Marien zunächst eher abwartend agiert hat und tief gestanden ist, bin ich mit der spielerischen Performance meiner Mannschaft nicht ganz zufrieden", erklärt Wolferns Trainer Stefan Wimmer und spricht dabei die Probleme im Spielaufbau an. Die Gäste machten die Räume lange Zeit geschickt eng, sodass es bis zur 40. Minute dauerte, ehe die heimischen Fans unter den rund 200 Zuschauern den Führungstreffer bejubeln durften: Nach einem Angriff über die linke Seite und einem Pass von Lukas Waizinger, brachten die Gäste den Ball nicht weg und Matthias Zeller konnte zum 1:0 einschießen.

Nur wenige Minuten nach der Pause die Vorentscheidung, als Martin Mösslberger von der rechten Seite eine Flanke auf Philipp Weinberger schlug, der Mario Ameshofer bediente und der Kapitän hatte keine Mühe auf 2:0 zu erhöhen. Eine Stunde war gespielt, als die "Wölfe" durch Weinberger den dritten Treffer bejubeln konnten. Doch nachdem St. Mariens Richard Remplbauer zehn Minuten später einen Freistoß im Tor der Heimischen versenkt hatte, witterten die Gäste noch einmal Morgenluft und setzten zur Schlussoffensive an. Nachdem Wolferns Torwart Dominik Virag eine Top-Chance zum Anschlusstreffer zunichte machen konnte, brachte die Union Wolfern den Vorsprung über die Zeit und konnte einen 3:1-Derbysieg feiern. Während die Pichler-Elf in Runde fünf in Weyer antreten muss, bekommt es die Union St. Marien auf eigenem Platz mit Tabellenführer Schiedlberg zu tun.

Stefan Wimmer (Trainer Union Wolfern): "In den gesamten 90 Minuten waren wir die aktivere Mannschaft und haben deshalb auch verdient gewonnen. Mit der Leistung bin ich aber noch nicht zufrieden, da wir vor allem im spielerischen Bereich noch nicht dort sind, wo wir gerne sein wollen. Aber nach der Niederlage gegen Amateure war der Derbysieg natürlich sehr wichtig."


Günter Schlenkrich

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