UFC Ternberg nach rund 30 Jahren in der 1. Klasse nur noch zweitklassig

In den vergangenen Jahren war der UFC Ternberg zumeist im Abstiegskampf der 1. Klasse Ost präsent. In der abgelaufenen Saison war es nicht anders, doch dieses Mal zogen die Ternberger im Duell mit dem Abstiegsgespenst den Kürzeren und mussten nach rund 30 Jahren in der 1. Klasse den schweren Gang in die 2. Klasse Ost antreten. "Wir haben eine schwierige Saison erwartet, waren aber zuversichtlich, dem Abstieg erneut zu entrinnen. Während wir in den vergangenen Jahren zumeist eine Serie starten bzw. entscheidende Spiele gewinnen konnten, hat unsere Mannschaft im Frühjahr zum Teil unglücklich agiert, zudem hat vielleicht auch das letzte Aufbäumen gefehlt", erklärt Funktionär Werner Gstöttner.

 

Im Frühjahr nur acht Punkte - Sieg zum Abschied

Nach 15 im Herbst gesammelten Punkten überwinterten die Ternberger auf einem Nicht-Abstiegsplatz, in der Rückrunde konnten aber lediglich acht Zähler ergattert werden, reichte es am Ende nur zum letzten Platz. "Wir sind nicht aufgrund eines bestimmten Problems abgestiegen, es hat in allen Bereichen etwas gefehlt, weshalb es am Ende zu wenig war und nicht gereicht hat", zieht Gstöttner eine ernüchternde Bilanz. Das Schlusslicht durfte sechs Siege feiern - jeweils drei auf eigenem Platz und in der Fremde. Während nur der Mit-Absteiger aus Niederneukirchen weniger Treffer erzielte, kassierte der UFC die meisten Gegentore. Auch wenn der Abstieg bereits besiegelt war, verabschiedete man sich mit einem 2:0-Erfolg gegen Niederneukirchen von der 1. Klasse. "In einer jeweils entscheidenden Phase haben wir zwei Konkurrenten wieder zum Leben erweckt - Niederneukirchen im Herbst und die Mollner in der Rückrunde. Zudem konnten wir daheim nicht die nötigen Punkte einfahren, haben zu wenig Tore erzielt und zu viele erhalten", meint Werner Gstöttner.

 

Geringfügige Kaderveränderung

Neo-Trainer Wolfgang Martl, der am Ende der Saison dem zurückgetretenen Walter Schörkhuber nachgefolgt war, das Ruder aber nicht herumreißen konnte, wird die Mannschaft auch in der 2. Klasse betreuen. Nach dem Abstieg hat sich der Kader nur geriingfügig verändert. Während Amadeus Schörkhuber den Verein Richtung Losenstein verlassen hat, wechselt Alexander Dämon von Grünburg nach Ternberg. Zudem kehrt Herbert Streicher (Weyer) an seine alte Wirkungsstätte zurück, der Stürmer gehört jedoch nicht dem engeren Kampfmannschaftskader an. "Weitere Transfers sind nicht zu erwarten. Es ist ein gutes Zeichen, wenn nach einem Abstieg nur ein Spieler den Klub verlässt. Somit hat das aktuelle Personal die Chance, sich zu rehabilitieren", so Gstöttner.

 

"Sofortiger Wiederaufstieg ist unrealistisch"

Auch wenn nach dem ersten Abstieg seit Runden 30 Jahren in Ternberg noch die Wunden geleckt werden, soll in der neuen Saison der Pfeil wieder in die richtige Richtung zeigen, wenngleich die Erwartungshaltung eine eher geringe ist. "Grundsätzlich muss man nach einem Abstieg zunächst alles daransetzen, die Trendwende zu schaffen und wieder in die Spur zu finden. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird, wenngleich der sofortige Wiederaufstieg aus heutiger Sicht unrealisitisch ist. Zum einen ist es kaum vorstellbar, dass wir nach der schlechten Performance im Frühjahr sofort wieder durchstarten. "Und zum anderen haben sich einige Mannschaften, wie Stein oder Kematen, massiv verstärkt und sind entsprechend hoch einzuschätzen. Zudem sind traditionell starke Teams, wie ATSV Steyr oder Aschach, dem Favoritenkreis zuzuordnen", erwartet Werner Gstöttner keine Ternberger Präsenz an vorderster Front des Aufstiegskampfes.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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