FC Aschach/Steyr: Erster Aufstieg als Motivationsspritze

Nachdem der FC Aschach/Steyr im Vorjahr als Vierter ins Ziel gekommen war, sind die Mannen von Trainer Alfred Strasser in der aktuellen Saison der 2. Klasse Ost im Aufstiegskampf mittendrin und voll dabei. Der FCA absolvierte eine respektable Hinrunde, kam stabil durch den Herbst, sammelte stolze 28 Punkte und überwintert vier Zähler hinter Ligaprimus Stein auf dem zweiten Aufstiegsplatz. In Oberösterreich gibt es nur wenige Vereine, die noch keinen Aufstieg feiern konnten. Einer davon ist der FC Aschach, der davon träumt, im nächsten Sommer erstklassig zu sein.

 

Sieben Siege in den letzten acht Spielen

Nach einem gelungenen Saisonstart mit zwei Siegen, wanderte in den folgenden drei Runden nur ein Zähler auf das Konto. Nach einem spielfreien Wochenende mussten sich die Mannen von Trainer Alfred Strasser dem ATSV Stein geschlagen geben und erreichten im nächsten Spiel gegen den ATSV Steyr nur ein Unentschieden. "Die Niederlage gegen Stein schmerzt noch heute, denn wir hätten den Herbstmeister durchaus besiegen können", so Strasser, der in den folgenden acht Runden nicht weniger als sieben Siege feiern konnte. "Wir haben eine tolle Hinrunde gespielt und uns eine ausgezeichnete Ausgangsposition verschafft.

 

Neun Heimsiege in Folge

Die Aschacher erzielten genauso viele Treffer wie der Herbstmeister- für 27 der 41 Tore zeichneten Attila Cziraki und Matthias Balint verantwortlich. Zudem kassierte nur der Tabellenführer weniger Gegentore. "Grundsätzlich hat alles gepasst und sind mit dem Abschneiden mehr als zufrieden", meint der Coach und hofft, die kolossale Heimstärke auch im neuen Jahr beweisen zu können. Der FCA ist auf eigenem Platz seit 17. April ungeschlagen und konnte die letzten neun Heimspiele allesamt gewinnen. Auch in der Fremde wusste der Zweitplatzierte zu gefallen und feierte im Herbst vier Auswärtssiege.

 

Ein Abgang - mögliche Verstärkungen

Während Mario Zöttl zum Saisonauftakt sich das Kreuzband riss, in der kommenden Woche operiert wird und für den Stürmer die Saison gelaufen ist, stehen bei Sebastian Madzia, der nach einem Gastspiel in Grödig im Sommer wieder nach Aschach zurückgekehrt war, die Zeichen auf Abschied. "Auch wenn wir uns nicht unbedingt verstärken müssen, halten wir seit geraumer Zeit Ausschau nach einem Verteidiger bzw. Sechser. Aufgrund der Verletzung von Zöttl sowie des bevorstehenden Abgangs von Madzia kann aber auch die Verpflichtung eines Offensivspielers nicht dezidiert ausgeschlossen werden", meint Alfred Strasser.

 

Trainingslager in Kroatien - richtungweisender Rückrundenstart

Aktuell wird in der Halle gekickt, ehe ab kommender Woche freiwillige Lauf-Einheiten auf dem Programm stehen. Am 16. Januar starten die Kicker aus Aschach in die Vorbereitung, die ein Trainingslager im kroatischen Medulin beinhaltet. Da zum Rückrundenauftakt in Kematen ein "Sechs-Punkte-Spiel" auf die Strasser-Elf wartet, wird der Aufbauzeit besondere Bedeutung beigemessen. "Wir müssen im März topfit sein. Zudem ist im dritten Match der Herbstmeister in Aschach zu Gast und werden nach den ersten Spielen wissen, wohin die Reise gehen kann", hofft der Trainer, dass der Weg Richtung Aufstieg führt. "In den vergangenen Jahren war der Verein stets im Aufstiegskampf präsent, am Ende hat es aber nie gereicht. Auch in dieser Saison stehen die Chancen gut, wenngleich mit Stein, Weißkirchen und Kematen drei starke Konkurrenten auf uns warten. Zudem sollte man auch die Ternberger auf der Rechnung haben. Wir werden allles daransetzen, den eroberten zweiten Platz zu verteidigen, der Meistertitel wäre aber die Krönung. Da der FC Aschach noch nie in der 1. Klasse war, ist der mögliche erstmalige Aufstieg eine zusätzliche Motivation", so Strasser.

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.