ASV Kleinreifling wechselt Trainer und stockt Kader auf

Nach drei letzten Plätzen in den vergangenen drei Jahren wurde der ASV Kleinreifling im Herbst die "Rote Laterne" los, sammelte in der Hinrunde immerhin elf Punkte, kam als Zehnter ins Ziel und weiß in der Tabelle der 2. Klasse Ost drei Mannschaften hinter sich. "Wir haben seit vielen Jahren nicht mehr so viele Punkte geholt, sind nicht mehr Letzter und somit zufrieden, wenngleich nach einem tollen Saisonstart sogar mehr möglich gewesen wäre", erklärt Obmann Josef Puntigam. In der Winterpause wurde in Kleinreifling nicht nur der Trainer gewechselt, sondern auch der Kader breiter aufgestellt.

Nach tollem Saisonstart am Boden der Realität gelandet

Der ASV startete sensationell in die Saison und feierte in den ersten vier Runden nicht weniger als drei Siege. In den folgenden acht Spielen warteten die Kleinreiflinger aber vergeblich auf einen weiteren "Dreier", sprangen lediglich zwei Punkte heraus. "Wir haben seit langer Zeit den besten Saisonstart hingelegt, leider konnten wir dann nicht nachlegen. Es wäre einiges möglich gewesen und waren in einigen Spielen die bessere Mannschaft, haben diese Partien aber verloren bzw. nicht gewonnen", spricht der Obmann unter anderem das 3:3-Remis gegen Schlusslicht Waldneukirchen an, als man eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben hatte. "Aber auch gegen die Wels Juniors oder Niederneukirchen haben wir Punkte liegen lassen". Der Tabellenzehnte feierte zwei Heimsiege, fuhr in der Fremde einen "Dreier" und durfte im Herbst nur 14 Treffer bejubeln. "Wir haben einfach zu wenig Tore erzielt. Chancen haben wir zwar jede Menge kreiert, bei deren Verwertung haperte es zumeist jedoch", weiß Puntigam, wo der Schuh drückt.

Hüttenbrenner trägt als Spielertrainer die Verantwortung - neuer Stürmer

Die Kleinreiflinger gehen mit einem neuen Coach in der Rückrunde, trägt Daniel Hüttenbrenner künftig als Spielertrainer die Verantwortung. "Coach Christoph Hager hat gute Arbeit geleistet. Aber zum einen wäre im Sommer ein Trainerwechsel ohnehin vorgesehen gewesen und haben aufgrund einer langfristigen Planung diesen Schritt schon jetzt gesetzt. Zudem haben sich im Herbst Disziplinlosigkeiten eingeschlichen und haben uns das Leben ab und an selbst schwer gemacht", begründet der Obmann den Trainerwechsel. Mit Sebastian Madzia, der unter anderem in Grödig und zuletzt in Aschach/Steyr aktiv war, soll ein neue Stürmer die nötigen Tore erzielen. Neben Quereinsteiger Armin Beham (Gmunden), der zuletzt als Leichtathlet tätig war und sich nun als Torwart versucht, sind mit Patrick Thaler, Dominik Fellner und Mark Luidold (alle St. Gallen) sowie Jan Stockreiter (Radmer) vier weitere Spieler im Winter nach Kleinreifling gewechselt.

Intensive Vorbereitung, aber nur drei Testspiele

In der Vorbereitung zur Rückrunde hat der Tabellenzehnte bereits die ersten drei Wochen hinter sich, das erste Testspiel wird aber erst am 25. Februar gegen Hollenstein bestritten. "Da in der 2. Klasse vor allem die Physis passen muss, legen wir unser Augenmerk auf das Training. Vor der Meisterschaft sollten drei Partien reichen, zudem kosten Spiele auf Kunstrasen Geld", erklärt Josef Puntigam, der sich in der Rückrunde eine Rangverbesserung erhofft. "Wir wollen ähnlich gut starten wie im Herbst und stabil durch das Frühjahr kommen. Da die Mannschaften vor uns in der Tabelle eng beisammenliegen, könnten wir einige Plätze nach oben klettern ist vielleicht sogar der Sprung in die obere Hälfte möglich".

Zugänge:
Sebastian Madzia (FC Aschach/Steyr)
Jan Stockreiter (SV Radmer)
Patrick Thaler (SV St. Gallen)
Dominik Fellner (zuletzt SV St. Gallen)
Mark Luidold (zuletzt SV St. Gallen)
Armin Beham (zuletzt SV Gmunden)

Abgang:
Christoph Hager, Trainer (Karrierepause)

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