SV Losenstein: "Für ganz vorne wird es vermutlich nicht reichen"

In der vergangenen Saison eroberte der SV Losenstein den Vizemeistertitel, zog in der Relegation gegen Stein den Kürzeren und schrammte am Aufstieg vorbei. Auch in der aktuellen Meisterschaft der 2. Klasse Ost sind die Mannen von Trainer Christoph Krenn gut unterwegs, mit 22 Punkten am Konto - sechs weniger als Herbstmeister Ternberg - reichte es in der Hinrunde aber "nur" zum vierten Platz. "Natürlich hätten wir uns einige Punkte mehr gewünscht, der Verletzungsteufel hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Demzufolge sind wir nicht unzufrieden", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Fabian Musenbichler.

 

Zahlreiche Verletzungen

Nach einer Auftaktpleite in Wartberg blieb der amtierende Vizemeister in den folgenden neun Spielen ungeschlagen, feierte fünf Siege und teilte mit dem Gegner vier Mal die Punkte. In Reichraming zog die Krenn-Elf den Kürzeren und verabschiedete sich mit einem 6:0-Kantersieg gegen Maria Neustift in die Winterpause. "Die Niederlage in Wartberg liegt uns noch heute im Magen und in Reichraming haben wir einen schlechten Tag erwischt. Leider war der Herbst von vielen Verletzungen geprägt und hatten von Beginn an ständig mit Ausfällen zu kämpfen. Zum Beispiel in Ried standen nur vier Spieler von der etatmäßigen Startelf in der Mannschaft", so Musenbichler.

 

Daheim eine Macht, aber in der Fremde noch sieglos - stabile Defenisve

Während fünf Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften, kassierten nur die Kicker aus Waldneukirchen weniger Gegentore. "Auch wenn wir regelmäßig getroffen haben, hat uns Stürmer Daniel Klausberger, der nach einer Verletzung aus privaten Gründen sich eine Auszeit genommen hat, gefehlt. Obwohl Verteidiger Michael Niederhofer im Sommer zu Landesligist St. Ulrich wechselte, konnten wir uns auf eine weitgehend stabilde Defensive stützen", meint der Funktionär. Der Tabellenvierte ist auf eigenem Platz noch ungeschlagen und sammelte in sieben Heimspielen bärenstarke 19 Punkte, in der Fremde hingegen warten die Losensteiner bis heute vergeblich auf einen Dreier. "Diese konträre Bilanz ist nicht wirklich zu erklären, aber vielleicht damit zu begründen, dass wir verletzungsbedingt besonders in den Auswärtsspielen stark ersatzgeschwächt waren.  Aber es war kein schlechter Herbst, haben ebenso wie Ternberg nur zwei Mal verloren und den Herbstmeister sogar besiegt", sagt Fabian Musenbichler.

 

Keine Transfers - Trainingslager in Spanien

In Losenstein verfolgen die Verantwortlichen das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierte Beobachter. "Traditionell tätigen wir in einer Übertrittszeit kaum oder gar keine Transfers, das ist in diesem Winter nicht anders. Sollte sich nicht etwas Überraschendes ergeben, wird sich nichts tun und gehen mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde", erwartet Musenbichler weder Zu- noch Abgänge. Am 22. Januar nimmt der SVL die Vorbereitung in Angriff. In der Aufbauzeit schlagen die Kicker ihre Zelte in Spanien auf und halten in der Nähe von Sevilla ein Trainingslager ab.

 

Kein Druck in Losenstein

Da die Tabellenspitze einige Punkte entfernt ist, verspürt die Krenn-Elf keinen Druck und sieht der zweiten Meisterschaftshälfte gelassen entgegen. "Auch wenn es für einen Platz ganz vorne in der Tabelle vermutlich nicht reichen wird, nehmen wir uns viel vor und wollen uns im neuen Jahr gut präsentieren. Sollten wir von Verletzungen weitgehend verschont bleiben, ist noch einiges möglich und werden versuchen, im Aufstiegskampf ein Wort mitzureden", sagt Fabian Musenbichler. "Sollte es uns im Frühjahr gelingen, die Top-Teams aus Ternberg, Waldneukrichen und Adlwang zu schlagen, können wir vielleicht doch intensiv mitmischen".

 

Günter Schlenkrich 

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