3:0 in Reichraming! ATSV Stein wahrt Aufstiegschance

In der Begegnung zwischen dem SV Reichraming und dem ATSV Stein waren die Rollen klar verteilt. Während der Nachzügler in den bisherigen acht Heimspielen nur einen einzigen Punkt ergattern konnte, ist die Gästeelf von Trainer Mario Pilz in diesem Jahr noch ungeshlagen. Die Steiner konnten den angestrebten Pflichtsieg nach einer ansprechenden Leistung auch einfahren und sind von einem Aufstiegsplatz in der 2. Klasse Ost nach wie vor nur vier Punkte entfernt.

 

Mit den gesperrten Lukas Schodermayr und Daniel Vorhauer sowie dem verletzten Esad Bukvarevic musste Stein-Coach Pilz gleich drei Spieler  ersetzen. Der Übungsleiter stellte das System auf 4-4-2 um. Markus Bobanetz stürmte gemeinsam mit Mirzet Hurem, Daniel Rehbogen spielte links in der Viererkette und Paul Schnetzinger bildete mit Patrick Breitwieser das neue Innenverteidigerpaar. Hannes Reitzenberger rückte nach vor ins Mittelfeld und bildete gemeinsam mit Andreas Scheuchenpflug die zentrale Mittelfeldachse.

 

Port bringt Gäste auf die Siegerstraße

Nach den eher durchwachsenen Leistungen zu Beginn des Frühjahres hatten sich die Spieler des ATSV Stein am Freitag in einer internen Mannschaftssitzung auf die nächsten Spiele eingeschworen. Und diese Besprechung dürfte Früchte getragen haben, denn vom Start weg war der Siegeswille der Steiner Mannschaft erkennbar. Sie versuchte sofort das Kommando zu übernehmen. Die Ennstaler hielten aber mit gutem Einsatz stark dagegen. Das Spiel war geprägt von vielen hohen Bällen und harten Zweikämpfen. So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe sich die erste richtige Torchance ergab. David Port setzte sich auf der rechten Seite durch und brachte den Ball gut auf Hurem zur Mitte, der nach einer perfekten Annahme mit links aus der Drehung auf das Tor zielte. Wie so oft in den letzten Spielen klebte das Pech an den Schuhen des Steiner Torjägers, da das Leder  von der rechten Stange zurück ins Feld prallte. Diese vergebene Chance war aber ein zusätzlicher Motivationsfaktor für die Gäste, die Offensivbemühungen weiter zu erhöhen. Kurz später wurde Port erneut gut in Szene gesetzt, dieses Mal im Strafraum. Den ersten Schuss wehrte Tormann Werner Zöserl noch ab, gegen den Nachschuss aus spitzem Winkel war er allerdings machtlos. Die erlösende Führung für Stein, und bereits Saisontor Nummer zwölf für Port, der die Mannschaft in diesem Spiel als Kapitän auf das Feld führte.

 

Vorentscheidung kurz vor der Pause

Der Tabellendritte war jetzt klar am Drücker.  Nach einem glänzenden Pass von Andreas Scheuchenpflug war Hurem alleine durch. Seinen Schuss konnte Torhüter Zöserl mit einer Glanztat zur Ecke klären. Unmittelbar danach war der Reichraminger Schlussmann bei einem Schuss von Dorian Fallend erneut zur Stelle. Kurz später war Hurem nach einem Pass von Port wiederum alleine durch, Manuel Schölmbauer konnte ihn nur mehr durch ein Foul im Strafraum stoppen. Schiedsrichter  Aigner gab folgerichtig Elfmeter, allerdings zeigte der Referee anstelle der fälligen Roten Karte wegen Torraub nur die Gelbe Karte für den Reichraminger Verteidiger. Hurem schnappte sich selbst den Ball und verwertete flach in die linke Ecke zum 0:2. Tormann Zöserl konnte das Leder  zwar noch berühren aber nicht mehr entscheidend ablenken. Der Torbann des Steiner Goalgetters war gebrochen. Unmittelbar vor der Pause die erste Chance für die Hausherren. Hannes Steindler kam nach einer Freistoßflanke von der linken Seite völlig freistehend im Steiner Strafraum zum Abschluss, der Ball ging aber am Tor vorbei. Doppelt bitter für Reichraming, Steindler verletzte sich bei dieser Aktion und musste ausgewechselt werden.

 

Hurem schnürt wie im Hinspiel einen Doppelpack

Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Ennstaler noch einmal dem Spiel eine Wende zu geben. Die Steiner Abwehr war aber zur Stelle und blockte gut ab, als die Plöchl-Elf über die rechte Seite zu einer Chance kam. Danach hatten die Gäste das Heft wieder fest in der Hand. Reichraming-Schlussmann Zöserl wurde ein ums andere Mal geprüft. Zunächst scheiterte zweimal Fallend, einmal mit einem Schuss vom Strafraum und einmal  mit einem tollen Heber, danach Hurem per Freistoß am gut postierten Torhüter. Wenige Minuten später konnte Zöserl nach einer gefährlichen Hereingabe von rechts durch Hurem einen Nachschuss von Fallend gerade noch mit den Beinen abwehren. In der 71. Minute wurde der an diesem Tag überragende Scheuchenpflug auf halblinks angespielt. Er zog unwiderstehlich zur Mitte und suchte sofort den Abschluss. Den Schuss wehrte der Torhüter nur kurz ab, Hurem war zur Stelle, drückte den Nachschuss zum 3:0 über die Linie und schnürte wie schob beim 7:1-Kantersieg im Hinspiel einen Doppelpack. Danach passierte nicht mehr viel. Der ATSV Stein schaukelte das Spiel souverän nach Hause.

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