Nach 2:5-Heimpleite gegen Huemer-Elf bleibt Vorwärts Steyr 1b wohl zweitklassig

In der Relegation kam es in der Begegnung zwischen dem SK Vorwärts Steyr und dem SV Grün-Weiß Micheldorf zu einem spannenenden Duell zweier 1b-Mannschaften. Während der Vizemeister der 2. Klasse Ost trotz acht Siegen in den letzten neun Spielen den Direkt-Aufstieg knapp verpasste, reichten auch der zweiten Mannschaft des OÖ-Ligisten zwei Siege in den letzten beiden Runden nicht zum fixen Verbleib in der 1. Klasse Ost. Nach dem Hinspiel am Donnerstag ist die Elf von Trainer Jürgen Huemer auf einem guten Weg, die zweite Chance zu nutzen, dürfte nach einem souveränen 5:2-Sieg der Klassenerhalt nur nur noch Formsache sein. Die Jung-Kicker des SK Vorwärts kann hingegen nur ein Wunder zum Aufstieg verhelfen.

 

Micheldorfer Doppelschlag - Vorwärts-Kapitän sieht Rot

Rund 200 Besucher bekamen zunächst eine ausgeglichene Parrtie zu sehen, in der die Heimelf von Coach Kurt Schwarzlmüler mehr Spielanteile verzeichnete. Die Gäste waren jedoch gut eingestellt, hielten entschlossen dagegen und das Match offen. Nach 35 torlosen Minuten holten die Kremstaler zum vielleicht entscheidenden Schlag in der Relegation aus. Nach einem schnell abgespielten Freistoß und einer Flanke voin Daniel Sehr erzielte Martin Walch mit einem Volley das 0:1. Fünf Minuten später durfte die Huemer-Elf erneut jubeln, als Tobias Lindinger nach einem Konter den zu weit vor seinem Tor postierten Vorwärts-Keeper Yannick Stern überhob und Sehr auf 0:2 stellte. Im nächsten Angriff der Gäste beinahe das 0:3, Vorwärts-Kapitän Alexander Piesinger konnte den durchbrechenden Walch stoppen - jedoch regelwidirig. Schiedsrichter Kettlgruber stellte den Steyrer wegen Torraub mit Rot vom Platz.

 

Dezimierte Steyrer kommen auf 2:3 heran - auch die Gäste nur noch zu zehnt

Drei Minuten nach dem Wiederbeginn wurden die Mannen von Trainer Schwarzlmüller abermals kalt erwischt. Wieder fuhren die Gäste einen Konter, Kristijan Zilic schickte Lindinger auf die Reise, der auf 0:3 stellte. Trotz des schier aussichtslosen Rückstandes steckten die Steyrer nicht auf und bewiesen tolle Moral. Zunächst traf Ivan Jajalo aus kurzer Distanz zum 1:3, wobei Micheldorf-Kapitän Lindinger möglicherweise als Letzter am Ball war. Zehn Minuten später keimte bei den Hausherren wieder Hoffnung auf, als die Micheldorfer den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten und Burak Demir den Anschlusstreffer erzielte. Kurz darauf war das numerische Gleichgewicht wieder hergestellt, musste Micheldorfs talentierter Verteidiger Visar Hsani mit der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche.

 

Vermeintlicher Ausgleich - Micheldorf kontert Hausherren aus

In der Folge drängten die "Rothemden" auf den Ausgleich und erzielten auch das vermeintliche 3:3. Nach einem Freistoß und einem Kopfballtreffer von Manuel Martic erkannte der Referee jedoch eine Abseitsstellung. Auch diesen Rückschlag steckten die Hausherren weg, liefen den Gästen in den Schlussminuten aber ins offene Messer. Zunächst war es abermals Lindinger, der einen Konter erfolgreich abschloss. Und in Minute 88 erzielte auch Walch seinen zweiten Treffer an diesem Tag und fixierte den 5:2-Auswärtssieg des SV Micheldorf 1b.

 

Stimmen zum Spiel:

Kurt Schwarzlmüller, Trainer SK Vorwärts Steyr 1b:
"Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß, da die Niederlage in diesem Ausmaß nicht notwendig war und das Spiel wesentlich enger war, als es das Ergebnis zum Ausdruck bringt. In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt, nach der Pause wäre uns aber beinahe die Wende gelungen, sind aber immer wieder in Konter gelaufen. Wir werden im Rückspiel alles versuchen, aber uns erwartet eine ganz schwere Aufgabe, da wir zumindest vier Tore erzielen müssen."

Jürgen Huemer, Trainer SV Micheldorf 1b:
"Es war ein Spiel auf sehr hohem Niveau und der SK Vorwärts ein sehr starker Gegner. Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben, wenngleich wir das nötige Spielglück hatten und zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt haben. Aber wir hätten den Sack schon früher zumachen können, haben uns nach dem 3:0 das Leben jedoch selbst schwer gemacht. Das Rückspiel wird kein Selbstläufer, da die Steyrer eine sehr starke Mannschaft sind."

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