In der Höhle des Löwen kürt sich ATSV Stein mit dem nötigen Quäntchen Glück zum Herbstmeister

In der letzten Runde der 2. Klasse Ost empfing die ASKÖ Kematen/Piberbach den ATSV Stein zum direkten Duell um den Herbstmeistertitel. Während die Hotz-Elf vor einem spielfreien Wochenende sechs Siege am Stück feierte, musste der Tabellenführer vor Wochenfrist mit den Kickern aus Reichraming die Punkte teilen. Am Samstagnachmittag war der seit 22. Mai ungeschlagene Ligaprimus wieder hellwach, behielt in einem engen Match mit dem nötigen Quäntchen Glück mit 2:1 die Oberhand und krönte sich mit dem zehnten Saisonsieg zum Herbstmeister. Trotz einer starken Leistung mussten sich die Kematener geschlagen geben und den eigenen Platz erstmals seit 19. März wieder als Verlierer verlassen.

 

Spätes Tor bringt Tabellenführer in Front

Bei relativ guten Bedingungen wurde der "Kracher" der Runde den hohen Erwartungen gerecht, bekamen rund 250 Besucher von der ersten Minute an ein Duell auf Augenhöhe zu sehen. Da die Heimelf von Coach Gerald Hotz zunächst auf Konter lauerte, verzeichnete der Tabellenführer in Halbzeit eins mehr Spielanteile, kam aber nur zu Halbchancen. Der Zweitplatzierte hielt aber entschlossen dagegen und war stets gefährlich, konnte die eine oder andere Chance zu einer möglichen Führung aber nicht nutzen. Als es bereits nach einer torlosen ersten Halbzeit aussah, zog Lukas Schodermayr nach 43 Minuten aus rund 25 Metern ab und überraschte Kematen-Keeper Stefan Herbst mit einem Flatterball - 0:1.

 

Nach vermeintlicher Vorentscheidung droht Spiel zu kippen

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Schlesinger standen die Gäste tief, war in Durchgang zwei zumeist die Hotz-Elf am Drücker. Die Kematener drängten auf den Ausgleich, liefen nach einer Stunde aber ein einen Konter, den Mirzet Hurem zur vermeintlichen Vorentscheidung abschloss. Trotz des klaren Rückstandes steckten die Hausherren nicht auf und wurden zehn Minuten später für ihre Bemühungen mit dem Anschlusstreffer belohnt, als Mario Müller ideal in Szene gesetzt wurde und die ASKÖ wieder ins Spiel brachte. Die Hausherren setzten zu einer Schlussoffensive an und waren drauf und dran den Ausgleich zu erzielen, brannte es im Strafraum des Tabellenführers lichterloh. Doch nachdem in Minute 88 der Ball an die Stange geklatscht war, knallte ein Kematener-Angreifer in der Nachspielzeit das Leder aus kurzer Distzanz über die Latte. Kurz darauf war Schluss, konnte der ATSV Stein mit dem Glück des Tüchtigen einen 2:1-Sieg und den Herbstmeistertitel feiern.

 

Mario Hieblinger, Spielertrainer ATSV Stein:
"Der Sieg war nicht unverdient, wenngleich wir vor allem in der Schlussphase das nötige Glück hatten und ein Unentschieden nicht ungerecht gewesen wäre. Es war die erwartet enge Partie, die jederzeit hätte kippen können. Die Kematener waren ein starker Gegner, umso mehr freuen wir uns über den Sieg und den Herbstmeistertitel. Wir haben eine tolle Hinrunde absolviert, sind noch ungeschlagen und konnten 32 von 36 möglichen Punkten sammeln - mehr geht fast nicht".

 

Günter Schlenkrich

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