Kremsmünster: "Wir wollen in zwei Jahren ganz vorne mitspielen"

Durchaus zufrieden blicken die Verantwortlichen der TUS Kremsmünster auf die abgelaufene Herbstsaison zurück. Mit 17 Punkten und einem Torverhältnis von 17:14 überwintert die Mannschaft von Trainer Andreas Wallner auf dem sechsten Rang und damit in der oberen Tabellenhälfte der 2. Klasse Süd-Ost.

Ausfall von Leistungsträgern gut kompensiert
Aufgrund schwerer Knieverletzungen bei drei Leistungsträgern des Teams, welche dadurch den gesamten Herbst versäumten, ging man im Stiftsort ohne große Erwartungen in die neue Saison. Deshalb war es auch umso erfreulicher für die Mannschaft und ihre Fans, dass man nicht nach unten in den Tabellenkeller durchgereicht wurde, sondern auf Augenhöhe mit vielen Ligakonkurrenten mitspielte. Einzig die mangelnde Chancenauswertung vor dem gegnerischen Gehäuse, sowie die oftmals fehlende Kaltschnäuzigkeit seiner Kicker in der ersten Saisonhälfte bereiten dem Coach der Stiftskicker noch immer Kopfzerbrechen. Vor allem dem Spiel gegen Aufstiegsaspirant Molln in der elften Runde, welches 1:0 verloren wurde, trauert Andreas Wallner noch immer nach: ,,Wir haben 90 Minuten auf das Tor der Mollner gespielt, es jedoch verabsäumt unsere unzähligen und oft hundert-prozentigen Chancen in Tore umzuwandeln.“ Als Grund dafür nennt der Trainer der Kremsmünsterer das junge Alter seiner Spieler und die dadurch fehlende Routine am Rasen.

"Tabellenplatz ist in dieser Saison sekundär"
Für das kommende Frühjahr steht für die sportliche Führung in Kremsmünster der Tabellenplatz nicht an erster und wichtigster Stelle. „Wir wollen unseren jungen und talentierten Eigenbauspielern so viele Einsatzminuten als möglich geben und mit ihnen eine schlagkräftige Truppe formen, welche in etwa zwei Jahren ganz vorne in der Liga mitspielt. Der Tabellenplatz am Ende dieser Saison ist für uns daher sekundär“, heißt es seitens der Kremstaler. Neuzugänge für die kommende Spielzeit sind daher nicht geplant und wären aus finanzieller Sicht für den Verein auch nicht möglich. Andreas Wallner bittet seine Mannen am 1. Februar zum Trainingsauftakt und lässt sie von 16. bis 20. Februar im Trainingslager im steirischen  Gnas für ein erfolgreiches Frühjahr ordentlich schwitzen.

Dreikampf um Meistertitel
Im Kampf um den Meistertitel in der 2. Klasse Süd-Ost erwartet Wallner einen heißen Dreikampf zwischen dem aktuellen Führungstrio Adlwang, Kematen und ESV Wels. „Einer dieser drei Mannschaften wird sicher Meister, aber vielleicht gelingt es uns als vermeintlicher Underdog die großen Mannschaften der Liga zu ärgern und so indirekt in den Titelkampf einzugreifen. Er könnte daher noch spannender und packender für das Publikum unserer Vereine in der Liga werden“, sagt Trainer Andreas Wallner.

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Peter Deutsch  

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