Steyrermühl: Rücktritt nach Heimpleite

Nach einem spielfreien Wochenende stand für die ASKÖ Steyrermühl in der 2. Klasse Süd-Ost eine richtungsweisende Partie auf dem Programm. Dabei empfing die Mannschaft von Trainer Marco Brandstätter den SV Molln, der nach einem holprigen Saisonstart zuletzt in die Gänge gekommen war und zwei Siege in Folge feiern konnte. Mit einem Heimsieg hätte der einstige OÖ-Ligist denn Anschluss zur Spitze herstellen können, musste am Ende den Platz jedoch als Verlierer verlassen. Eine Niederlage mit Folgen, erklärte Coach Brandstätter nach dem Match seinen Rücktritt.

Mit den beiden Siegen im Rücken nahm die Gästeelf von Trainer Hannes Klapf von Beginn an das Heft in die Hand und war beinahe in den gesamten 90 Minuten spielbestimmend. Steyrermühl kam lediglich zu einer einzigen Großchance, die Lazar Pilipovic aber nicht nutzen konnte. "Auch wenn in den ersten 60 Minuten keine Tore gefallen sind, so war Molln die ganz klar bessere Mannschaft und hat deswegen auch hocherverdient gewonnen. Das Match wurde zwar erst Mitte der zweiten Halbzeit entschieden, aber im Prinzip waren wir ohne Chance", ist Steyrermühls Sektionsleiter Tibor Varga von der Performance der Mannschaft enttäuscht.

Die dominierende Klapf-Elf musste über eine Stunde lang warten, ehe Stefan Schmidthaler den "Dreier" auf den Weg brachte. Zehn Minuten später traf Martin Laglstorfer zur Vorentscheidung. Den Schlusspunkt zu setzen blieb dem Kapitän vorbehalten, verwandelte Gerald Kimbacher in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum letztendlich souveränen 3:0-Auswärtserfolg des SV Molln, der hofft, am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Kirchdorf/Krems seine Siegesserie fortsetzen zu können. Im ersten Spiel nach dem Rücktritt von Cosch Brandstätter muss die ASKÖ Steyrermühl am Samstag in Ried/Traunkreis antreten.

Tibor Varga (Sektionsleiter ASKÖ Steyrermühl): "Gegen die starken Mollner war unsere Mannschaft chancenlos und ist in der bisherigen Saison generell unter den Erwartungen geblieben. Es ist wesentlich mehr Potenzial vorhanden, nur kann es nicht abgerufen werden. Leider ist Trainer Brandstätter zurückgetreten, da er das Gefühl hatte, die Mannschaft nicht mehr motivieren zu können. Auf diesem Weg möchte ich mich bei ihm für die gute Arbeit bedanken. Voraussichtlich werde ich die Mannschaft bis zum Ende der Herbstsaison betreuen. Derzeit beträgt der Rückstand zu den Aufstiegsplätzen sechs Punkte, weshalb noch einiges möglich ist, dazu mssen wir aber in den kommenden Runden ordentlich punkten."


Günter Schlenkrich

Foto: Thomas Gruber

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.