Union Eberstalzell: "Die Freude hält sich in Grenzen"

Nachdem die Union Eberstalzell im Vorjahr als Dritter ins Ziel gekommen war und die Relegation knapp verpasst hatte, ist die Mannschaft von Trainer Heinz Nowotny auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Süd-Ost von der Tabellenspitze nicht allzu weit entfernt, auf den möglichen Relegationsplatz fehlen aber immerhin fünf Punkte. "In Summe ist es nicht schlecht gelaufen, haben aber daheim viele Punkte liegenlassen. Demzufolge hält sich die Freude in Grenzen, da wir am Kuchen näher dransein wollten", erklärt der Coach.

 

Drei Heimniederlagen, aber in der Fremde mit einer blitzsauberen Weste

Im Herbst zogen die Eberstalzeller drei Mal den Kürzeren, die Niederlagen - gegen Stenhaus, Hertha und Windischgarsten - musste die Union aber durchwegs gegen Konkurrenten einstecken. "Hätten wir diese drei Spiele nicht verloren, sondern jeweils ein Unentschieden erreicht, wären wir mittendrin und voll dabei. Dazu kommt nach, dass wir jeweils daheim verloren haben", weiß Nowotny, der sich auf eigenem Platz nur über einen einzigen Sieg freuen konnte. In der Fremde hingegen war der Tabellenfünfte eine Macht und konnte die fünf bisherigen Auswärtsspiele allesamt gewinnen. Während nur zwei Mannschaften öfter ins Schwarze trafen, kassierten sechs Teams weniger Gegentore. "Wir haben zu viele Tore erhalten und konnten diese nicht kompensieren, da wir keine Torfabrik sind. Zudem ist es bei Stürmer Franz Karlsberger nach einer tollen Vorbereitung im Herbst nicht nach Wunsch gelaufen. Auch wenn die Aufstiegschance nach wie vor intakt ist, wird es im Frühjahr ungemeinschwer, da wir uns keinen Ausrutscher erlauben dürfen", meint Heinz Noweotny.

 

Zwei Abgänge

Mit Sujo Zekan und Elvin Pracalic haben zwei Akteure den Verein Richtung Edt verlassen, die in der Hinrunde nicht erste Wahl, aber wichtige Kaderspieler waren. Auf der Suche nach Verstärkungen ist man in Eberstalzell (noch) nicht fündig geworden. "Wir hatten mögliche Kandidaten im Visier, zu Verpflichtungen ist es bislang aber nicht gekommen. Zudem stellt sich, wenn die Aufstiegschance nicht die größte ist, die Frage, ob man für Transfers Geld in die Hand nimmt. Aber unter Umständen werden wir einen Last-Minute-Transfer  tätigen", schließt der Trainer eine Neuerwerbung nicht gänzlich aus.

 

Trainingslager im Burgenland - Auswärtsstärke als möglicher Joker

Seit letzten Montag bereitet sich der Fünfplatzierte auf die zweite Meisterschaftshälfte vor und bestreitet am kommenden Samstag gegen Kallham das erste von sechs oder sieben Testspielen. Von 9. bis 12. März schlagen die Kicker ihre Zelte im Burgenland auf und halten in Bad Tatzmannsdorf ein Trainingslager ab. "Windischgarsten wird sich den Meistertitel vermutlich nicht nehmen lassen, darum geht es voraussichtlich nur um den zweiten Platz. Da auch Hertha 1b aufgrund entspechender Möglichkeiten mit ihrem Kader stark einzuschätzen ist, wird es ganz schwer, wenngleich die Chance noch lebt", so Nowotny. "Wollen wir im Aufstiegskampf ein ernstes Wort mitreden, muss im Frühjahr alles passen und die Bilanz in den direkten Duellen anders ausfallen als in der Hinrunde. Zudem müssen wir im neuen Jahr daheim reichlich punkten. Aber sollten wir unsere Auswärtsstärke auch im Frühjahr unter Beweis stellen können, ist vielleicht doch noch etwas möglich, zumal wir - bius auf Scharnstein - gegen alle Konkurrenten in der Fremde antreten müssen. Schon nach den ersten vier Spielen - gegen Grünau, in Steinhaus, gegen Rohr und bei Hertha - werden wir wissen, wohin die Reise gehen kann".

 

Transferliste

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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