Kirchdorf/Krems: 15-Jähriger erkämpft sich Stammplatz

Obwohl der ASKÖ Kirchdorf/Krems bewusst auf Transferaktivitäten verzichtete, hat sich der Kader von Trainer Michael Heidinger-Lindbichler im Winter einigermaßen verändert. "Es hat ein Selbstreinigungsprozess stattgefunden. Während einige Spieler aufgehört haben, haben in der Vorbereitung vor allem einige Talente aufgezeigt, ist die Mannschaft in den vergangenen Wochen verjüngt worden", freut sich der Coach, der seinen Fokus bereits auf die kommende Saison der 2. Klasse Süd-Ost richtet, in der der Klub die Latte ein Stück höher legen möchte.

Mit Werner Manzenreiter und Maximilian Rankl haben zwei Spieler ihre Schuhe im Winter an den Nagel gehängt. Zudem nimmt sich Jürgen Unterhuemer eine Auszeit und widmet sich Martin Schiller künftig seiner Tätigkeit als Trainer der FC Wels-Frauen. Mit Michael Schmied, der es nach einer Auszeit wieder wissen will, steht hingegen nur ein neuer Kaderspieler zur Verfügung. "Erfreulich ist vor allem, dass sich der erst 15-jährige Driton Ramnabaja in der Vorbereitung in die Mannschaft gespielt und einen Fixplatz in der Abwehr erkämpft hat", weiß der Coach, der sich über die positive Entwicklung eines weiteren Talentes freut. "U16-Torwart Goran Ramacinovic hat in den vergangenen Wochen ebenfalls einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen und kämpft mit Stamm-Keeper Herbert Sonntagbauer ums Einser-Leiberl."

In der letzten Woche haben die Kicker aus Kirchdorf ihre Zelte in der Steiermark aufgeschlagen. "Wir haben ein Trainingslager in Gnas abgehalten, dort ausgezeichnete Bedingungen vorgefunden und konnten auf Kunstrasen optimal trainieren", so Heidinger-Lindbichler, der mit dem Verlauf der Vorbereitung grundsätzlich zufrieden ist. "Wir sind zwar sehr viel gelaufen und viele Spieler darum sehr müde, die Mannschaft geht aber in einer guten physischen Verfassung in die Rückrunde", meint der Coach, der mit seinen Mannen vor der Meisterschaftsgeneralprobe - am kommenden Samstag gegen Weibern - vier Testspiele bestritten hat: 3:1 gegen Traunkirchen, 2:2 gegen Kirchberg/Thening, 1:1 gegen Ebelsberg Linz und 2:3 gegen Donau Linz 1b.

Der Klub aus der Bezirkshauptstadt strebt in der Rückrunde eine Stabilisierung der Leistungen bzw. eine Steigerung an, plant aber bereits für die kommende Saison. "Im Frühjahr soll sich ein Stamm herauskristallisieren, mit dem wir dann in die kommenden Jahre gehen wollen. Im Sommer soll die Mannschaft dann auf der einen oder anderen Position verstärkt werden", weiß Michael Heidinger-Lindbichler, der zum Rückrundenauftakt den Herbstmeister ärgern möchte. "Pucking ist meiner Ansicht nach das stärkste Team der Liga und Titelfavorit Nummer eins, im Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer traue ich meiner Mannschaft einen Punktgewinn aber durchaus zu. Auch den übrigen Aufstiegsaspiranten möchten wir im Frühjahr auf Augenhöhe begegnen und somit den Aufstiegskampf indirekt entscheiden."


Günter Schlenkrich

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