10 Tore und 2 Rote in Ried/Traunkreis! Blau-Weiß Stadl-Paura trotz 8:2-Kantersieg noch nicht Meister [Video]

Nach bereits neun Siegen im Frühjahr bekam der SK Blau-Weiß Stadl-Paura im Auswärtsspiel gegen die Union Ried/Traunkreis eine harte Nuss zu knacken. Die Thaller-Elf fuhr in den letzten sechs Runden fünf "Dreier" ein und wollte am Sonntagnachmittag dem Tabellenführer der 2. Klasse Süd-Ost ein Bein stellen. In einem turbulenten Match gingen die Rieder früh in Führung, ehe die Torsperre von Union-Keeper Philipp Tregler geknackt wurde und das Spiel kippte. Letztendlich feierten die Stadlinger ein 8:2-Schützenfest und stehen als Aufsteiger fest. Die Meisterschaft wird aber erst am kommenden Sonntag im direkten Duell mit Verfolger Kremsmünster entschieden. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!


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Nach Rieder Blitzstart dreht Tabellenführer das Spiel

Drei Minuten nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Heiduck durften die Hausherren - fünf Wochen nach einem Sieg beim damaligen Tabellenführer in Kremsmünster - erneut auf eine Überraschung hoffen, als Werner Brunnbauer mit einem 20-Meter-Schuss Gästegoalie Rinor Berisha überraschte. Doch nur zwei Minuten später kam Markus Stadler im Rieder Strafraum zu Fall und der Unparteiische zeigte auf den Punkt - Zoltan Korde verwandelte den Elfmeter, den nicht jeder Referee pfeift, zum 1:1. Nah 564 Minuten ohne Gegentor musste Ried-Schlussmann Tregler wieder hinter sich greifen. Fünf Minuten später war der Rieder Goalie erneut geschlagen, als der formstarke Viktor Dombai nach einem weiten Pass den Ball gekonnt mitnahm und abzog - 1:2.

 

Tor oder kein Tor? Union-Keeper sieht Rot

Ab diesem Zeit hatte der Tabellenführer das Geschehen unter Kontrolle und erreichte nach einer knappen halben Stunde die Siegerstaße, nach dem 1:3 erhitzten sich jedoch die Gemüter. Nach einer Flanke von rechts und einem Kopfball von Samuel Maier versuchten Torwart Tregler und ein Verteidiger die Situation zu bereinigen, kamen aber scheinbar zu spät - Referee Heiduck sah den Ball hinter der Linie und entschied auf Tor. Mit dieser Entscheidung war war der Rieder Schlussmann nicht einverstanden, kritisierte bzw. beleidigte den Schiedsrichter und sah Rot. Zehn Minuten später musste auch der eingewechselte Ersatz-Torwart Manuel Schindler hinter sich greifen, als Michael Zavaczki einen Gegenspieler austanzte und auf 1:4 erhöhte. 60 Sekunden später vertändelte Korde den Ball und die Hausherren starteten einen Gegenstoß, den Jakob Zaunmayr zum 2:4-Pausenstand abschloss.

 

Auch die Gäste nur noch zu zehnt - Stadlinger legen vier Tore nach

Trotz einer sicheren Führung im Rücken und mit einem Mann mehr auf dem Platz, agierte der Titelaspirant im zweiten Durchgang verhalten, wenngleich die Stadlinger Spiel und Gegner im Griff hatten. Nach einer Stunde stellte der Unparteische das numerische Gleichgewicht wieder her. Die Tätlichkeit von Rieds Brunnbauer gegen Markus Stadler geschah hinter dem Rücken des Schiedsrichters, der anschließende Rempler von Samuel Maier blieb dem Referee aber nicht verborgen, weshalb auch der Stadlinger Rot sah. Wenige Minuten später machten die Gäste mit einem Doppelschlag den Deckel drauf. Nachdem ein Schuss von Florian Hechwartner zunächst geblockt wurde, war der linke Außenverteidiger im zweiten Versuch erfolgreich. Kurz darauf machte Korde, der den Ball elegant an Keeper Schindler vorbeischob, das halbe Dutzend voll. In der Schlussphase legten die Blau-Weißen zwei Tore nach, besiegelten abermals Dombai sowie der eingewechselte David Weixlbaumer das 8:2-Schützenfest des Tabellenführers.

 

Mario Rak, Co-Trainer SK Blau-Weiß Stadl-Paura:
"Auch wenn die Rieder zuletzt einen guten Lauf hatten, war ich vor dem Spiel vom Sieg überzeugt. Denn die Mannschaft ist ungemein fokussiert und will unbedingt den Meistertitel erringen. Der Aufstieg ist bereits in trockenen Tüchern, im direkten Duell mit Kemsmünster wollen wir die Tabellenfühung verteidigen und uns zum Meister krönen".

 

Günter Schlenkrich

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