ATSV Mattighofen nach Abstieg mit Trainerwechsel und Kaderveränderung

"Wir haben eine anständige Rückrunde gespielt, wäre der Klassenerhalt durchaus möglich gewesen. Aber zum einen haben wir im Herbst nur fünf Zähler gesammelt, war der Rucksack zu schwer, und zum anderen haben wir in der Rückrunde einige Punkte unnötig liegen lassen. Aber jammern hilft uns nicht weiter, müssen daran arbeiten, die Trendwende zu schaffen und wollen spätestens in zwei Jahren wieder in die 1. Klasse zurückkehren", erklärt Johann Gerner, der beim ATSV Mattighofen seit rund zwei Wochen als Sportlcher Leiter das Sagen hat. Nach dem schweren Gang in die 2. Klasse Süd-West ist beim Traditionsverein der Trainer gewechselt worden, zudem hat sich der Kader verändert, stehen aktuell drei Neuerwerbungen ebenso viele Abgänge gegenüber.

 

Gute Serie kam zu spät

Nach einem grottenschlechten Herbst mit lediglich fünf Punkten holte der ATSV in der Rückrunde der 1. Klasse Süd-West immerhin 15 Zähler und blieb in den letzten vier Spielen - mit zwei Remis und zwei Siegen - ungeschlagen. Letztendlich fehlte ein einziger Punkt zur Relegation und auch nur drei Zähler zum Klassenerhalt. "Wir haben im Frühjahr in einigen Spielen eine Führung nicht über die Zeit gebracht und entscheidende Punkte liegenlassen. Der gute Lauf am Ende der Saison ist leider zu spät gekommen. Der Knackpunkt war meiner Ansicht nach das Match gegen Hohenzell", spricht der Neo-Sportchef die 1:2-Niederlage an, als die Mattighofener bis zur 86. Minute geführt hatten.

 

"Sind schon im Herbst abgestiegen"

Der Absteiger feierte fünf Saisonsiege - vier auf eigener Anlage und nur einen in der Fremde. Obwohl drei Mannschaften weniger Treffer erzielten und vier Teams mehr Gegentore kassierten, reichte es am Ende nur zum vorletzten Platz. "Laut Statistik hätten wir den Klassenerhalt geschafft, können uns dafür aber nichts kaufen. Eigentlich sind wir schon im Herbst abgestiegen, wenngleich uns die zum Teil ansprechenden Leistungen im Frühjahr positiv stimmen und darauf aufbauen können", so Gerner.

 

Gabor Paczi schwingt das Trainerzepter - Je drei Zu- und Abgänge

Nach dem Abschied von Klaus Erkner, der sich künftig vorwiegend seiner Tätigkeit im LAZ Braunau widmet, schwingt mit Gabor Paczi ein neuer Coach das Zepter. "Gabor ist als Trainer vorgesehen und wird nur in äußersten Notfällen das Trikot überstreifen", weiß der Sportchef. Neben Daniel Kirchtag (Schalchen) und Kevin Sam (Pfaffstätt) erwartet man sich in Mattighofen vor allem von der dritten Neuerwerbung einiges. "Mirza Kujovic wechselt von Landesligist Braunau zu uns. Natürlich erhoffen wir uns vom Stürmer zahlreiche Tore, aber trotz seiner Qualitäten geht es auch in der 2. Klasse nich von selbst", meint Johann Gerner. Mit Senad Hamzic (Lochen), Manuel Mairhofer (Palting/Seeham) und Manuel Priewasser (Pfaffstätt) stehen drei Spieler nicht mehr zur Verfügung. "Grundsätzlich ist unser Transferprogramm abgeschlossen. Wir sind nicht mehr auf der Suche nach Verstärkungen, sondern schenken viel mehr den jungen Spielern das Vertrauen und geben ihnen die Chance, sich zu beweisen", so Gerner.

 

Sofortiger Wiederaufstieg nicht geplant

Nach dem Vereinsfest am kommenden Wochenede ist Schluss mit lustig, startet der Absteiger am nächsten Dienstag in die Vorbereitung und bestreitet am 16. Juli in Handenberg das erste Testspiel. Obwohl man das Gastspiel in der 2. Klasse so kurz wie möglich halten möchte, wird in Mattighofen die Mannschaft nicht unter Druck gesetzt. "Zunächst müssen wir die Trendwende schaffen und wieder in die Erfolgsspur finden. Wir wollen in der Tabelle vorne mitmischen, wenngleich der sofortige Wiederaufstieg kein deklariertes Saisonziel ist. Aber spätestens in zwei Jahren wollen wir wieder in die 1. Klasse zurückkehren", sagt der Sportchef.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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