Paukenschlag in Pischelsdorf! Schlusslicht verpflichtet prominenten Trainer

Nachdem der FC Union Pischelsdorf im Vorjahr als Vorletzter ins Ziel gekommen war, ist der Klub auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Süd-West am Ende der Tabelle präsent, konnte im Herbst nur einen Sieg feiern und überwintert als Schlusslicht. In der noch jungen Winterpause holten die Pischelsdorfer zwei Eigengewächse zurück und sind zudem auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden, wird im neuen Jahr ein proiminenter Coach das Zepter schwingen.

 

"Remis-König" der Liga

Als einzige Mannschaft der Liga konnte der Nachzügler bislang lediglich einen Sieg feiern und behielt nur in St. Radegund die Oberhand. Ebenso wie der Achte aus Treubach musste die Union "nur" sechs Niederlagen einstecken, avancierte mit fünf Unentschieden jedoch zum Remis-König. "Mit nur einem Sieg sowie vielen Punkteteilungen kommt man nicht weit. Wir hatten gehofft, uns im Mittelfeld der Tabelle zeigen zu können und haben zum Teil auch nicht schlecht gespielt, waren die Leistungen in einigen Spielen besser als die Ergebnisse. Auch wenn wir als Letzter überwintern, sind wir konkurrenzfähig und können fast jeden Gegner ärgern, im Herbst hat aber die Konstanz gefehlt", weiß Obmann Hermann Mitterbauer.

 

Auf eigenem Platz noch ohne Sieg

Während Pfaffstätt weniger Treffer bejubeln konnte, kassierten die Kicker aus Jeging mehr Gegentore. Fünf der acht bislang gesammelten Punkte holten die Pischelsdorfer in der Fremde, auf eigenem Platz wartet der Letzte aber noch auf einen "Dreier" und verzeichnete in sechs Heimspielen je drei Siege und Niederlagen. Nach der Trennung von Kurt Roschitz betreute Siegfried Keil die Mannschaft in den letzten vier Runden interimistisch. "In der Hinrunde hat es zwar nur zum letzten Platz gereicht, vier, fünf Mannschaften sind jedoch in Reichweite, sodass im Frühjahr noch einiges möglich ist", so Mitterbauer.

 

Roumen Balinski schwingt im neuen Jahr das Trainerzepter - zwei Heimkehrer

Auf der Suche nach einem neuen Trainer ist die Union Pischelsdorf fündig geworden und konnte mit Roumen Balinski einen Coach verpflichten, der unter anderem beim SV Schalchen in der Landesliga und in der Bezirksliga tätig war. "Ich bin mit Roumen befreundet und konnte ihn von einem Wechsel nach Pischelsdorf überzeugen. Da wir über viele junge und talentierte Spieler verfügen, sieht Balinski seine neue Aufgabe als Herausforderung, weshalb eine Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus geplant ist", freut sich Hermann Mitterbauer über die Verpflichtung des 47-jährigen Bulgaren, der im Herbst beim SV Weng sogar in der Kampfmannschaft spielte. "Es wurde vereinbart, dass er maximal in der Reserve kickt. Aber Roumen hat in Weng gute Leistungen abgeliefert, weshalb man nichts ausschließen sollte". Die Union Pischelsdorf engagierte nicht nur einen prominenten Trainer, sondern holte mit Stefan Huber (Ranshofen) und Richard Nagy (Schalchen-Reserve) zwei Eigengewächse zurück. "Zum einen sind die Nagy-Brüder wieder vereint, und zum anderen verfügen wir nach der Rückkehr von Huber über einen exzellenten Torwart", so Mitterbauer.

 

Deutliche Rangverbesserung erwünscht

Am 30. Januar startet der Tabellenletzte in die Vorbereitung. Mit der Verpflichtung von Balinski hat der Klub ein Zeichen gesetzt und möchte im Frühjahr die letzten Plätze verlassen. "Auch wenn unter dem neuen Trainer die Weiterentwicklung im Vordergrund steht, wollen wir die Rote Laterne so rasch wie möglich loswerden. Zudem streben wir eine deutliche Rangverbesserung an, ist mit einem günstigen Saisonverlauf bis zum siebenten Platz noch alles möglich", blickt der Obmann dem neuen Jahr optimistisch entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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