Pischelsdorf: Kapitän verlässt Nachzügler

Nachdem man in der vergangenen Saison der 2. Klasse Süd-West in der allerletzten Runde die "Rote Laterne" an Jeging weiterreichen konnte, läuft es bei der Union Pischelsdorf in der aktuellen Meisterschaft weniger gut. Mit nur fünf Punkten auf dem Konto und lediglich acht erzielten Toren, ziert die Mannschaft von Trainer Peter Beck einsam das Tabellenende. "Neben den Abgängen im Sommer hat uns vor allem die Umstellung auf die Viererkette Probleme bereitet", erklärt Sportchef Mario Beckenberger.

Stürmer Thomas Schmid, der sich nach dem Wechsel zu Landesliga-Aufsteiger Mauerkirchen das Kreuzband riss, wurde im Herbst schmerzlich vermisst. "Er hat in der letzten Saison elf Tore erzielt - und die fehlen uns eben. Unser Problem liegt aber im Spiel nach vorne, kommen vom Mittelfeld zu wenig brauchbare Bälle in die Spitze", weiß der Sportchef, der hofft, ein Saisonziel erreichen zu können. "Im vergangenen Jahr haben wir 93 Gegentore kassiert, heuer sollen es weniger als 80 werden". Mit aktuell 38 Gegentreffern bewegen sich die Pischelsdorfer haarscharf an der Grenze.

Ausgerechnet Kapitän Benjamin Geier, der bislang die Hintermannschaft organisierte, hat den Verein verlassen. "Wir konnten unseren Kapitän leider nicht halten. Doppelt bitter für uns ist, dass er nach Pfaffstätt und somit zu einem Liga-Konkurrenten wechselt", so Beckenberger. Dafür sollte Offensivspieler Robert Pieringer nach einem Auslandsstudium im Frühjahr wieder zur Verfügung stehen. "Zudem wollen wir uns im Winter verstärken und haben auch schon zwei, drei mögliche Kandidaten im Auge. Fix ist aber noch nichts", sagt der Sportchef.

Neben dem mäßigen sportlichen Abschneiden bereitet den Verantwortlichen vor allem der schlechte Zustand des eigenen Platzes Sorgen. "Um den Platz zu schonen, müssen wir immer wieder ausweichen, weshalb seit geraumer Zeit Gespräche über einen möglichen Trainingsplatz geführt werden", weiß Mario Beckenberger, der bereits einen Blick in die Zukunft wirft. "Die "Rote Laterne" werden wir in dieser Saison nur schwer abgeben können. Im nächsten Spieljahr wollen wir uns dann in der Tabelle aber etwas weiter vorne präsentieren, weshalb wir versuchen werden, uns im Sommer dementsprechend zu verstärken."


Günter Schlenkrich

Foto: Daniel Scharinger

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