Weng: "Sind noch nicht am Limit"

Auf eine beinahe makellose Herbstsaison blickt der SV Weng zurück. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Schreiber musste sich lediglich dem ATSV Laab geschlagen geben, konnte die übrigen elf Spiele allesamt gewinnen und sich mit einem satten Vorsprung von acht Punkten den Herbstmeistertitel der 2. Klasse Süd-West sichern. "Im Herbst ist es perfekt gelaufen, viel mehr geht nicht. Wir sind aber noch nicht am Limit, haben bei einigen Spielen nur 60, 70 Minuten gut gespielt", ortet Coach Schreiber Steigerungspotenzial.

Obwohl Stürmer Petr Vesely mit 13 Treffern die Torschützenliste anführt, war vor allem die bärenstarke Defensive der Schlüssel zum Erfolg. Abwehrchef Roland Mindl und Co. ließen nur ganze acht Gegentore zu. "Wir verfügen über eine kompakte Abwehr und spielen sehr diszipliniert und ruhig von hinten heraus", so Schreiber. "Ich denke, wir sind ein würdiger Herbstmeister, zumal lediglich die Spiele gegen die Verfolger aus Laab und Burgkirchen eng waren - in den übrigen Partien waren wir jeweils die bessere Mannschaft."

Nachdem in der Hinrunde 33 von 36 möglichen Punkten gesammelt werden konnten, ist eine Steigerung im Frühjahr eigentlich nicht möglich. Das weiß auch der Trainer. "Wir wissen, dass wir noch lange nicht durch sind und es sehr schwer wird, die Leistungen zu bestätigen", sagt Gerhard Schreiber, der vor allem die Leistung von Torwart-Talent Robert Faschang herausstreicht. "Nach der Verletzung von Einser-Goalie Florian Schönberger ist der 17-Jährige in die Bresche gesprungen und hat seine Sache ausgezeichnet gemacht."

Der Kader des Herbstmeisters wird sich im Winter möglicherweise geringfügig verändern. "Es besteht kein Handlunsgbedarf, da jüngere Spieler nachrücken. Es ist aber möglich, dass im Winter ein Ergänzungsspieler zu uns stoßen wird", so Schreiber, der von einem Selbstläufer nichts wissen will. "Natürlich sieht es gut aus, aber sollte uns der Verletzungsteufel ärgern, kann der Vorsprung im Frühjahr rasch weg sein. Wir werden aber alles versuchen, die Tabellenführung zu behaupten", sagt der Coach und hofft, nach rund 20-jähriger Abwesenheit wieder in die 1. Klasse zurückzukehren.

Derzeit wird in Weng einmal pro Woche in der Halle trainiert und nimmt der Tabellenführer im Winter an zwei Hallenturnieren teil. "Im Januar kommt neben dem Hallentraining eine Laufeinheit dazu, ehe wir Anfang Februar in die Vorbereitung starten", weiß Gerhard Schreiber, der mit seinen Mannen ein Trainingslager in Prag abhält.


Günter Schlenkrich

Foto: Daniel Scharinger

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