Laab: Heimkehrer lösen Offensiv-Problem

Nach zwei Abstiegen in Folge hat der ATSV Laab nach einer Durststrecke die Trendwende geschafft, zeigt der Pfeil wieder nach oben. Die Mannschaft von Trainer Michael Floß konnte in der 2. Klasse Süd-West ihre letzten drei Spiele allesamt gewinnen und mit dieser Siegesserie noch auf den zweiten Platz vorstoßen. Auf Herbstmeister Weng fehlen zwar satte acht Punkte, die Laaber wollen aber zumindest den zweiten Rang ins Ziel bringen und notfalls über die Relegation in die 1. Klasse zurückkehren.

Den Grundstein für das gute Abschneiden legte die Floß-Elf in der Fremde, konnten fünf von sieben Auswärtsspielen gewonnen werden. Zudem erzielte der Tabellenzweite mit insgesamt 39 Treffern die meisten der Liga. "Die vielen Tore haben uns selbst überrascht, hatten wir doch noch im Sommer ein Offensiv-Problem befürchtet. Die beiden Heimkehrer hatten ihr Visier aber gut eingestellt", spricht Sektionsleiter Hermann Schneebichler die jeweils sieben Saisontore von Patrick Seilinger und Yongyut Kirilakphet an, die im Frühjahr noch in der Bezirksliga bei Schalchen bzw. Mattighofen aktiv waren.

"Wir freuen uns, dass wir im Aufstiegskampf voll mitmischen. Gegenüber den letzten Jahren hat sich die Mannschaft nun erfangen und tritt überaus kompakt aus", so Schneebichler, der im Winter voraussichtlich einen weiteren Heimkehrer wird begrüßen können. "Es sieht ganz danach aus, als sollte Mittelfeldspieler Daniel Buchmair von Schalchen wieder zu uns wechseln - fix ist dieser Transfer aber noch nicht."

Auch der Aufstieg ist noch keineswegs in trockenen Tüchern, zumal mit Burgkirchen und Palting/Seeham zwei Verfolger der Floß-Elf im Nacken sitzen. "Es ist eine enge und spannende Rückrunde zu erwarten. Den Wengern ist der Meistertitel wohl kaum noch zu nehmen, wir hoffen aber, den zweiten Platz verteidigen zu können", meint der Sektionsleiter.

Traditionell sind die Laaber im Winter in der Halle aktiv. Beim gestrigen Turnier in Braunau kam allerdings bereits in der Vorrunde das Aus. Kurz nach dem eigenen Hallenturnier startet der Aufstiegsaspirant dann Ende Januar in die Vorbereitung, in der auch in Trainingslager im italienischen Lignano geplant ist.


Günter Schlenkrich

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