Angespannte Situation in Schneegattern

Nach einer enttäuschenden Herbstsaison in der 2. Klasse Süd-West - die Kreiseder-Elf konnte lediglich zwölf Punkte sammeln und landete nur auf dem elften Rang - hat sich die Situation beim ATSV Schneegattern im Winter nicht verändert. "Im Gegenteil, derzeit sieht es ganz schlecht aus. Der Kader ist extrem klein und verfügen momentan nur über einen Kern von zehn Spielern. Zudem ist auch die finanzielle Situation aufgrund des Umbaues des Klubheimes angespannt", atmet Sektionsleiter Günther Hasenöhrl tief durch.

Der Abgang von Kapitän Marco Aschenberger, der im Winter nach Köstendorf gewechselt ist, schmerzt zusätzlich. "Am vergangenen Montag haben wir die Vorbereitung in Angriff genommen, beim Trainingsstart waren aber nur zehn Leute anwesend. Auch wenn derzeit einige Spieler krank sind, ist die Personalsituation nicht einfach, zumal einige Spieler, die zuletzt ausgeholfen haben, wohl nicht mehr zur Verfügung stehen werden", so Hasenöhrl. "Verletzen darf sich niemand, denn sonst wird es schwer, eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen."

An diesem Wochenende wird aber auch in Schneegattern der Spaß nicht zu kurz kommen, steht am Samstag der traditionelle Sportlerball auf dem Programm. Nächste Woche ist aber dann wieder Schluss mit lustig, bereiten sich die Mannen von Trainer Fritz Kreiseder wieder auf die schwierige Rückrunde vor und bestreiten am 18. Februar gegen Straßwalchen 1b das erste Testspiel. "Trainingslager halten wir keines ab, sollte sich die Personalsituation jedoch bessern, werden wir vielleicht kurzfristig ein intensives Trainingswochenende einschieben", sagt der Sektionsleiter.

Aufgrund der schwierigen Situation hat man in Schneegattern in diesen Tagen auch kein Ziel vor Augen. "Die Stimmung ist derzeit nicht gut, ich hoffe aber, dass es in absehbarer Zeit wieder aufwärts geht. Coach Kreiseder wird in der Aufbauzeit einiges probieren bzw. das eine oder andere Experiment wagen müssen. Auch wenn uns von der oberen Tabellenhälfte nur wenige Punkte trennen, dürfen wir uns von der Rückrunde nicht allzu viel erwarten", hofft Günther Hasenöhrl, in absehbarer Zeit Licht am Ende des Tunnels erblicken zu können.


Günter Schlenkrich

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