Handenberg vor zielloser Rückrunde

In der Herbstsaison der 2. Klasse Süd-West verbrauchte die Union Handenberg mit Günter Russinger und Fritz Weilbuchner zwei Trainer. Nach einer enttäuschenden Hinrunde geht der Tabellensiebente mit einem neuen Übungsleiter in die zweite Saisonhälfte, schwingt seit wenigen Wochen Adrian Tigla das Zepter, der in seiner aktiven Zeit in Ranshofen tätig war und beim Landesligisten später auch das 1b-Team betreute.

Obwohl sich der Kader über den Winter nur unwesentlich veränderte - Kaloyan Petkov hat den Verein in Richtung Burgkirchen verlassen - steht für den 44-jährigen neuen Cheftrainer in diesen Tagen das Kennenlernen der Mannschaft im Mittelpunkt. "Die Aufbauzeit ist gut angelaufen, wir befinden uns aber noch in der Kennernlernphase, muss sich Tigla erst noch ein genaues Bild von den Spielern machen". weiß Walter Hitzginger, langjähriger Torwart und nunmehriger Torwart-Trainer.

Nach der verkorksten Hinrunde geht es für die Kicker aus Handenberg im Frühjahr um die berühmte "goldene Ananas". "Was die Tabelle betrifft, haben wir in der Rückrunde keine Ziele. Nachdem der Zug nach ganz vorne schon abgefahren ist, ist die Platzierung sekundär", so Hitzginger. "In erster Linie muss der neue Trainer eine schlagkräftige Mannschaft finden, die dann in der nächsten Saison im Kampf um den Aufstieg mitmischen kann." Dem neuen Trainer stehen keine Verstärkungen zur Verfügung, dafür ist Torwart Andreas Meindl nach einem Bändereinriss im Knöchel wieder fit. Auch Spielmacher David Renzl sollte nach einem Kreuzbandriss im Frühjahr wieder zur gewohnten Form finden.

Nachdem die Handenberger in dieser Saison - im Gegensatz zu den vergangenen Jahren - nicht im Aufstiegskampf präsent sind, soll sich das Blatt in den kommenden Monaten wenden. "Spätestens im Sommer muss die Mannschaft mit den Gegnern wieder auf Augenhöhe sein, damit sie in der kommenden Meisterschaft wieder angreifen kann. Wir müssen aber zunächst die Entwicklung abwarten und werden uns dann unter Umständen im Sommer punktuell verstärken", meint Walter Hitzginger.


Günter Schlenkrich

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