Pischelsdorf: "Wollen uns in der Liga etablieren"

Auch im dritten Jahr nach dem Einstieg in den Meisterschaftsbetrieb kämpft die Union Pischelsdorf gegen die "Rote Laterne". Mit nur fünf Punkten auf dem Konto ziert die Mannschaft von Trainer Peter Beck das Tabellenende der 2. Klasse Süd-West. "Auch im Vorjahr haben wir als Schlusslicht überwintert, dann aber in der Rückrunde ordentlich Gas gegeben und konnten in der allerletzten Runde noch an Jeging vorbeiziehen", hofft Sektionsleiter Hermann Mitterbauer auf eine ähnlich starke Frühjahrssaison.

Die Vorzeichen sind allerdings nicht die besten. "Uns steht nur ein Platz zur Verfügung und konnten darauf in diesem Jahr eigentlich noch nicht trainieren. Wir waren vorwiegend in der Halle zu finden oder sind gelaufen. Zudem konnten wir einige Einheiten auf dem alten Platz der Union Feldkirchen absolvieren", spricht der Sektionsleiter von einer schwierigen Aufbauzeit. "In der vergangenen Woche war alles ganz anders und konnten ein Budapest ein ausgezeichnetes Trainingslager abhalten. Wir haben nicht nur gut trainiert, sondern ist dabei auch die Kameradschaft gepflegt worden."

Während der Nachzügler im Herbst einen "Dreier" hat einfahren können, wartet die Beck-Elf in diesem Jahr noch auf einen Sieg, konnte keines der bisherigen vier Aufbauspiele für sich entscheiden: 2:2 gegen St. Radegund, 2:2 gegen eine Mannschaft aus Deutschland, 0:7 gegen Geretsberg und 0:4 gegen Perwang. Am kommenden Freitag wird noch gegen einen deutschen Klub getestet. "Dabei hoffen wir, erstmals in diesem Jahr die stärkste Mannschaft einsetzen zu können. In den bisherigen Spielen haben stets Spieler gefehlt, dennoch konnten wir bei den beiden Unentschieden jeweils 2:0 in Führung gehen, den Vorsprung aber letztendlich nicht über die Zeit bringen", so Mitterbauer.

Neben Robert Pieringer, der nach einem Auslandsstudium in Brasilien seit der Vorwoche wieder dabei ist, steht mit Günter Winkler, der im Herbst im Reserve-Team aktiv war, nun aber drauf und dran ist, sich einen Stammplatz in der "Ersten" zu erkämpfen, ein weiterer neuer Kaderspieler zur Verfügung. Auf Stamm-Keeper Michael Pflug, der sich beim Skifahren die Bänder in der Schulter gerissen hat, müssen die Pischelsdorfer jedoch noch einige Wochen verzichten. Zumindest in den ersten Spielen der Rückrunde wird Andreas Samhaber das Tor des Tabellenletzten hüten.

Auch wenn der Rückstand auf Tabellennachbar Hochburg satte sechs Punkte beträgt, wollen die Kicker aus Pischelsdorf auch in diesser Saison die "Rote Laterne" noch abgeben. "Im Herbst haben wir auf eine Viererkette umgestellt, funktioniert das neue System zusehends besser. Sollte uns eine ähnlich starke Rückrunde gelingen wie im Vorjahr, werden wir den letzten Platz vielleicht noch verlassen können", hat der Sektionsleiter die Flinte noch nicht ins Korn geworfen. "Nach dem Einstieg in den Meisterschaftsbetrieb befinden wir uns noch immer in der Aufbauphase. Wir wollen uns in absehbarer Zeit in der Liga etablieren und uns im Mittelfeld der Tabelle bewegen."


Günter Schlenkrich

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