Union St. Peter/Hart: "Die derzeitige Krise ist auch die Chance, die aktuellen Erfahrungen in die Zukunftsplanung einfließen zu lassen"

Die Union St. Peter am Hart absolvierte in der 2. Klasse Süd-West eine solide Hinrunde, kam als Siebenter ins Ziel und überwinterte in der Mitte der Tabelle. Die Union wollte sich auch im Frühjahr anständig präsentieren und war um eine Rangverbesserung bemüht, aufgrund des vorzeitigen Abbruches der Saison müssen die Innviertler aber zurück an den Start.

 

 

Innviertler nehmen das Training wieder auf

"Am heutigen Abend besprechen wir mit der Mannschaft die aktuelle Situation und nehmen anschließend - unter Einhaltung der aktuellen Bestimmungen - vorsichtig das Training wieder auf. In den kommenden Wochen geht es nicht um fußballerische Leckerbissen, sondern vor allem darum, dass die Gemeinschaft wieder im Mittelpunkt steht und auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Wir warten die weitere Entwicklung ab und wollen dann das Vorbereitungsprogramm erstellen. Vorsorglich  wurden bereits einige Testspiele terminisiert", erklärt Obmann Reinhold Klika, der mit einem Saisonstart im Herbst liebäugelt. "Wie die Realität in einigen Wochen und Monaten aussieht, kann niemand vorhersagen, seit der vergangenen Woche sind aber einige positive Signale zu erkennen, weshalb ich hoffe und auch glaube, dass im Herbst der Ball wieder rollen kann. Sollte es erst im September wieder losgehen, könnten wir damit leben".

 

"Die aktuelle Situation ist auch für den ÖFB bzw. OÖFV eine große Herausforderung"

Die Innviertler waren vom Abbruch und der Annullierung der Saison nur am Rande betroffen. "Wir waren im Niemandsland der Tabelle und hätten jede Entscheidung zur Kenntnis genommen. Es steht außer Frage, dass die aktuelle Situation auch für den ÖFB bzw. OÖFV eine große Herausforderung ist, weshalb die Verantwortlichen nicht zu beneiden sind. Man hat aber den einfachsten Weg gewählt und die naheliegendste Entscheidung getroffen", so Klika. "Aufgrund der aktuellen Statuten war der Spielraum begrenzt, man hätte aber über eine mögliche Punktemitnahme in die nächste Saison diskutieren können. Die derzeitige Krise ist auch für den Verband die Chance, die aktuellen Erfahrungen in die Zukunftsplanung einfließen zu lassen und die Statuten flexibler zu gestalten, um bei künftigen Krisen bzw. Problemen entsprechend reagieren zu können".

 

"Müssen den Gürtel enger schnallen und das Budget vermutlich um rund ein Drittel kürzen"

In St. Peter hat man sich mit der Personalplanung noch nicht wirklich beschäftigt. "Wir haben mit einigen Spielern erste, vorsichtige Gespräche geführt und dabei durchaus positive Signale erhalten. Wie andere Vereine müssen auch wir den Gürtel enger schnallen und werden das Budget vermutlich um rund ein Drittel kürzen müssen. Demzufolge sind im Sommer keine großartigen Aktiviten geplant, wird sich der Kader nicht gravierend verändern. Sieht man von einem sich abzeichnenden Karriereende ab, ist derzeit aber noch nichts fix", meint Reinhold Klika. "Wir sind mit der Arbeit von Josef Hartl zufrieden und bemühen uns, die Zusammenarbeit mit dem Trainer zu verlängern".

 

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