Felber-Elf wiederholt 4:3-Sieg! FC Pischelsdorf nach "Lucky Punch'" in Minute 93 vor historischem Meistertitel

In der 2. Klasse Süd-West empfing der USV St. Pantaleon den FC Genino Pischelsdorf zum "Kracher" der vorletzten Runde. Im Kräftemessen zwischen dem Zweitplatzierten und dem punktegleichen Tabellenführer ging es im direkten Duell um den Meistertitel. Im packenden Hinspiel hatte die Gästeelf von Coach Wolfgang Felber mit 4:3 hauchdünn die Oberhand behalten. Auch das Match am Samstagnachmittag war nichts für schwache Neven. Die Pischelsdorfer setzten sich in der Kuglbergarena erneut mit 4:3 durch und stehen nach dem zehnten Sieg im elften Rückrundenspiel vor einem historischen Erfolg. Der einstige Hobbyverein nimmt seit 2009 am Meisterschaftsbetrieb teil und konnte bislang weder einen Meistertitel erobern noch einen Aufstieg feiern. Am kommenden Donnerstag könnte es soweit sein, denn im Nachtrag in St. Radegund kann sich die Felber-Elf mit einem "Dreier" zum Meister krönen. Etwas anders die Situation in "Pontigon". Nach zehn Heimsiegen am Stück mussten sich die Schwarz-Weißen am 19. Mai gegen die Ostermiething Juniors mit einem Remis begnügen - und zwei Wochen später die eigene Anlage erstmals in dieser Saison als Verlierer verlassen. Dennoch stehen für die Borozni-Elf die Chancen gut, als einer der besten Zweiplatzierten den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen.

 

Kurioser Treffer bringt Tabellenführer auf die Siegerstraße

Der "Kracher" der Runde wurde den hohen Erwartungen von Beginn an gerecht. Die beiden vermutlichen Aufsteiger begegneten sich mit offenem Visier und wollten das Match unbedingt gewinnen. Rund 650 Besucher bekamen ab der ersten Minute einen Schlagabtausch zu sehen. Es ging munter hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einer halben Stunde eröffneten die Gäste mit einem kuriosen Treffer den Torreigen. Edonis Osdautaj sah, dass USV-Schlussmann Christoph Lobentanz weit vor seinem Kasten stand und zog aus rund 50 Metern ab. Der 29-jährige Goalie wollte den Ball fangen, ließ ihn dann aber aufspringen, das Leder sprang jedoch mit erheblichem Drall in die Maschen. Fünf Minuten später war der Keeper abermals geschlagen. Bei einem Gestochere bewahrte Fikret Zivcic die Ruhe, gab Torwart Lobentanz das Nachsehen und fixierte den 0:2-Pausenstand.

USV-Neuerwerbung gelingt Anschlusstreffer - Zivcic schnürt Doppelpack

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Schmolz setzte die Heimelf um Spielertrainer Damir Borozni alle Hebel in Bewegung, das Blatt zu wenden. Der USV dominierte in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs das Geschehen und setzte die tiefstehenden Gäste unter Druck. Nach rund einer Stunde hatten die heimischen Fans erstmals an diesem Nachmittag Grund zur Freude, als Daniel Ripic, Neuerwerbung vom ASK/PSV Salzburg, eine Flanke von links sehenswert einnickte. Nach dem Anschlusstreffer von "Pontigon" stand die Partie auf Messers Schneide und drohte zu kippe. Doch die Felber-Elf fand fortan wieder besser ins Spiel und stellte am Beginn der Schlussviertelstunde den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Nach einem Angriff über die linke Seite lief Zivcic plötzlich alleine auf das USV-Gehäuse zu, der 28-jährige Bosnier, der im Winter von Obernberg nach Pischelsdorf gewechselt war, ließ sich diese Chance nicht entgehen und schnürte einen Doppelpack.

Borozni-Elf macht Rückstand wett - Entscheidung in Minute 93

Doch im Gegenzug gelang den Hausherren der erneute Anschlusstreffer. Nach einer weiten Flanke von rechts zog Manuel Rosbaud aus 20 Metern ab und stellte mit einem strammen Schuss auf 2:3. Fünf Minuten später machte die Borozni-Elf den Rückstand wett, als der ebenerst eingewechselte Elias Wagner nach einer Freistoßflanke ein Missverständnis zwischen den beiden Pischelsdorfer Innenverteidigern, Benjamin Geier und Philipp Huber, zu nutzen wusste und bei seinem ersten Ballkontakt mit dem Kopf erfolgreich war. Nach dem Ausgleich suchten die Heimischen die Entscheidung und machten ordentlich Dampf, konnten aber keine klare Chance kreieren. Als es bereits nach einer Punkteteilung aussah, zappelte das Spielgerät in Minute 93 noch einmal in den Maschen. Der kurz zuvor ins Spiel gekommene Lukas Sinzinger marschierte auf der rechten Pischelsdorfer Seite nach vorne und brachte den Ball scharf zur Mitte, der freistehende Richard Steinwender hatte keine Mühe, die Kugel zu versenken. Kurz danach war Schluss und der zehnte Rückrundensieg des FC Pischelsdorf amtlich.

Benjamin Geier, stellvertretender Obmann und Spieler FC Pischelsdorf:
"Es war das erwartete Top-Spiel, in dem ein Unentschieden gerecht gewesen wäre. Wir hatten das nötige Quäntchen Glück, aber wir haben zwei Mal klar geführt, demzufolge ist der Sieg auch nicht unverdient. Auch wenn wir den Aufstieg fast schon in der Tasche haben, wollen wir am Donnerstag im Titelkampf den Sack zumachen und mit einem Dreier in St. Radegund eine sensationelle Saison krönen".

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