Traunkirchen: Schadensbegrenzung nach miserablem Start

altNach zehn Runden stand der SV Traunkirchen mit nur einem einzigen Punkt am Tabellenende der 2. Klasse Süd. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen gelang es der Mannschaft von Trainer Ilija Sirocic aber, noch etwas Schadensbegrenzung zu betreiben und man konnte sich auf den elften Platz verbessern. Sektionsleiter Manfred Hitzenberger sieht die Hauptgründe für das schlechte Abschneiden einerseits im Abgang von Haris Mehmedovic nach Attnang, andererseits in der andauernden Verletzungsmisere.

„Mit Mehmedovic mussten wir unseren wahrscheinlich besten Fußballer abgeben. Wir haben dann versucht, einige Reservisten aus umliegenden Vereinen zu aktivieren, um unseren Kader zu vergrößern. Der Grundgedanke war, dass durch den breiter aufgestellten Kader der Kampf ums Leiberl angekurbelt wird. So wollten wir unser angestrebtes Ziel – einen Mittelfeldplatz – erreichen“, erklärt Hitzinger.

Es fehlt ein Knipser
„Oft haben wir gar nicht schlecht gespielt, haben gegen vermeintlich bessere Gegner gut mitgehalten. Aber uns fehlt einfach ein echter Knipser im Sturm. Wir nutzen unsere Chancen nicht konsequent genug und verlieren manche Spiele dadurch unnötig“, schildert der Sektionsleiter.
Für eine positive Überraschung sorgten die Traunkirchner beim 1:1 gegen St. Wolfgang am 4. Spieltag, was auch der erste Punktgewinn der Sirocic-Elf war. „Da hat man gesehen, dass wir an einem guten Tag gegen die Spitzenteams der Liga mithalten können. Leider wurden wir im Laufe der Hinrunde immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen. Schon am 2. Spieltag zog sich unser Youngster Stefan Heissl einen Kreuzbandriss zu. Das Verletzungspech zog sich wie ein roter Faden durch unsere bisherige Saison. Nach einigen Runden mussten wir schon Spieler auf die Ersatzbank setzen, die kein einziges Mal im Training waren, nur um irgendwie über die Runden zu kommen.“

„Rote Laterne“ noch abgegeben

Erst gegen Ende der Hinrunde gelang es dem SV Traunkirchen, mit Siegen über Bad Ischl 1b und ASKÖ Ebensee, sowie einem Unentschieden gegen die 1b-Mannschaft des SV Gmunden, die „rote Laterne“ abzugeben. Auch wenn man das Ziel – einen Mittelfeldplatz – nicht erreichen konnte, wird es im Winter vermutlich keine Transfers geben. „Finanziell können wir keine großen Sprünge machen. Vielleicht landen wir im Winter einen Glückstreffer, aber grundsätzlich werden wir an der Kaderzusammensetzung nichts ändern. Vielmehr hoffen wir darauf, dass einige Spieler wieder zurückkommen, die verletzt waren oder eine künstlerische Pause eingelegt haben. Meine Vorstellung wäre es, immer mit eigenen, jungen Spielern anzutreten.“

Für das Frühjahr erhofft sich der Sektionsleiter einige Punkte mehr als im Herbst und möchte „eventuell zum SV Ebensee aufschließen. Der SV ist unser Lokalrivale und wir hoffen, dass wir in der Tabelle noch an sie heranrücken können.“

Andreas Brandt

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