Steyrermühl in der Krise

Nach einer durchwachsenen Herbstsaison kommt die ASKÖ Steyrermühl auch in der Rückrunde der 2. Klasse Süd nicht in die Gänge. Die Mannschaft von Neo-Trainer Marco Brandstätter startete mit zwei 0:2-Niederlagen ins Frühjahr, konnte in den letzten vier Runden nur einen einzigen Punkt ergattern und wartet seit bereits 395 Minuten vergeblich auf einen Torerfolg. Ganz anders der SV Ebensee, der im Auswärtsspiel gegen Steyrermühl an die gute Leistung der Vorwoche - 1:1-Unentschieden gegen Tabellenführer Oberwang - anschließen und drei Punkte mit auf die Heimreise nehmen konnte.

Über weite Strecken des Spieles waren die Gäste klar tonangebend und bestimmten eindeutig das Geschehen. Steyrermühl war zwar in der ersten Halbzeit ebenbürtig und hatte bei einem Lattenschuss in der 38. Minute Pech. Mit einer besseren Chancenauswertung hätten jedoch die Ebenseer bereits zur Pause die Führung übernehmen können. Nach einer torlosen ersten Halbzeit wurde die junge Spitzer-Elf nach dem Wechsel stärker und gelang es ihr, die Überlegenheit auch in Tore umzusetzen.

In der 52. Minute konnte Alexander Peer nur mehr mit eriner Notbremse gestoppt werden, wofür Steyrermühls Tibor Varga die Rote Karte sah. Den daraus resultierenden Freisto konnte Andreas Kahrer zum 0:1 im Tor der Heimischen versenken. In der Folge hatte Ebensee einige gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Es dauerte jedoch bis zur 88. Minute, ehe wiederum Kahrer nach schönem Zuspiel von Jakob Spitzer mit seinem zweiten Treffer zum 0:2 alles klar machte. Knapp vor dem Schlusspfiff traf Ebensee-Kapitän Christian Stüger noch die Stange – somit blieb es aufgrund der besseren und überlegenen zweiten Halbzeit beim verdienten 2:0-Sieg des SV Ebensee.

Während die ASKÖ Steyrermühl am kommenden Sonntag in Aurach gastiert, erwartet die Spitzer-Elf bereits am Samstag ein ganz besonders Match: Auf eigenem Platz trifft der SV Ebensee auf das 1b-Team von OÖ-Ligist Bad Ischl und bestreitet dabei sein 1.500 Meisterschaftsspiel seit 1945.

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