Union Oberwang: Verstärkung aus den eigenen Reihen

"Wenn man vorwiegend mit eigenen Spielern arbeitet, verkraftet man einen Abstieg etwas leichter und auch schneller. Denn die Mannschaft fällt nicht auseinander, zudem ist das Herzblut dabei, geht es auch im die Ehre", erklärt Christoph Lettner, Sektionsleiter der Union Oberwang. Nach dem Abstieg in die 2. Klasse Süd, fanden die Oberwanger einen Stock tiefer sofort wieder in die Spur, feierten in der Hinrunde nicht weniger als zehn Siege und krönten sich mit stolzen 31 Punkten am Konto zum Herbstmeister. Da der Vorsprung auf die Konkurrenten fünf und mehr Zähler beträgt, nimmt die Union den sofortigen Wiederstieg ins Visier.

 

Daheim eine Macht

In Pinsdorf musste man mit dem Gegner die Punkte teilen und beim ATSV Timelkam sich mit 1:3 geschlagen geben, die übrigen zehn Spiele konnten die Mannen von Trainer Marcel Lettner allesamt gewinnen. "Wir sind ausgezeichnet gestartet und haben den Grundstein zum Herbstmeisterteil am Beginn der Saison gelegt, als wir die direkten Duelle allesamt gewinnen konnten. Zumeist war es zwar knapp, im Gegensatz zur letzten Saison hatten wir aber auch das nötige Glück", weiß der Sektionsleiter, der sich in sieben Heimspielen über ebenso viele Siege freuen konnte. "Daheim haben wir zu alter Stärke gefunden und sind auf eigenem Platz eine klasse besser als in der Fremde. Eine derart starke Runde hätten wir nicht erwartet, wollten uns aber im Vorderfeld der Tabelle präsentieren und eine gute Rolle spielen - das ist uns eindrucksvoll gelungen".

 

Kompakte Defensive

Während gleich fünf Mannschaften mehr Treffer bejubeln konnten, kassierte der ATSV Timelkam weniger Gegentore. "Natürlich hätten wir gerne mehr Tore erzielt, aber wir haben uns vor allem auf die Stabilisierung der Defensive konzentriert und wollen hinten sicher stehen - auch dieses Vorhaben konnten wir realisieren", ist Christoph Lettner zufrieden. "Nicht zuletzt aufgrund einer kompakten Hintermannschaft konnten wir die engen Spiele für uns entscheiden. Vorne haben wir zwar nicht allzu oft getroffen, uns die Tore aber gut eingeteilt, sodass am Ende die Ergebnisse gepasst haben", schmunzelt der Sektionsleiter.

 

Kapitän und Mittelfeldspieler wieder an Bord - richtungweisender Rückrundenstart

Beim Trainingsauftakt wird Coach Marcel Lettner zwei alte Bekannte begrüßen können. Während der etatmäßige Kapitän Josef Speer nach einem Kreuzbandriss wieder fit ist, will es Mittelfeldspieler Markus Putz nach einer berufsbedingten Auszeit wieder wissen. "Wir verstärken uns quasi aus den eigenen Reihen. Transfers planen wir keine und sind nicht aktiv auf der Suche nach Verstärkungen", erklärt Christoph Lettner, der im Winter keine Abgänge erwartet. Am 18. Januar startet mit der Vorbereitung das Unternehmen Wiederaufstieg. "Auch wenn wir mit einem komfortablen Vorsprung überwintern, wird die Rückrunde kein Selbstläufer. Denn die Liga ist ungemein ausgeglichen und muss gegen alle Mannschaften auf der Hut sein. Wir wollen auch am Ende der Saison in der Tabelle ganz oben stehen bzw. zumindest den zweiten Platz erreichen. Ob wir dieses Ziel erreichen können, wird sich in den ersten Spielen entscheiden, in denen die unmittelbaren Konkurrenten unsere Gegner sind", spricht Lettner von einem richtungweisenden Rückrundenstart in St. Wolfgang.

 

Günter Schlenkrich

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