6 Zugänge! Konkurrenzkampf in Pinsdorf

Nach einem achten Platz im Vorjahr ging es im Herbst für die ASKÖ Pinsdorf in der Tabelle weiter nach unten, reichte es in der Hinrunde der 2. Klasse Süd nur zum zehnten Rang. "Zum einen haben uns im Sommer einige Spieler verlassen, und zum anderen hatten wir im Herbst mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen. Eigentlich wollten wir uns im Bereich der oberen Tabellenhälfte bewegen und hätten demnach nicht erwartet, in der unteren Region überwintern zu müssen", ist Trainer Jürgen Paulik, dem im neuen Jahr sechs Neuerwerbungen zur Verfügung stehen, enttäuscht.

Im Herbst nur zwei Siege - späte, entscheidende Gegentore

Nach einem Auftaktsieg gegen Neukirchen konnten die Pinsdorfer im Herbst nur gegen Attersee einen weiteren "Dreier" einfahren, mussten in den übrigen zehn Spielen sechs Niederlagen einstecken sowie mit dem Gegner vier Mal die Punkte teilen. "Am Anfang ist es ganz gut gelaufen, ehe uns Verletzungen bzw. Ausfälle zu schaffen machten", spricht der Coach unter anderem das Fehlen der beiden Angreifer, Martin Sturm und Christoph Oberreiter, an. "Trotzdem hätten wir rund sieben Punkte mehr sammeln können, haben es des Öfteren aber verabsäumt, ein gutes Ergebnis über die Zeit zu bringen. So haben wir gegen Schlusslicht Lenzing in Minute 94 den Ausgleich kassiert. Auch bei der Niederlage gegen Zell ist der entscheidende Treffer in der Nachspielzeit gefallen".

In der Fremde noch ohne Sieg

Nur jeweils drei Mannschaften durften weniger Treffer bejubeln bzw. kassierten mehr Gegentore. Während der Tabellenzehnte acht der zehn bislang gesammelten Punkte auf eigenem Platz holte, wartet die ASKÖ in der Fremde noch immer auf einen Sieg, gingen von sieben Auswärtsspielen fünf verloren. "Daheim ist es nicht so schlecht gelaufen und haben nur einmal den Kürzeren gezogen. In der Fremde hingegen haben wir uns sehr schwer getan, wenngleich auswärts vorwiegend die stäkeren Mannschaften unsere Gegner waren", relativiert Paulik die Auswärtsschwäche. "Wir sind im Herbst unter den Erwartungen geblieben. Aufgrund der sieben Heimspiele in der Rückrunde hat die Mannschaft aber die Chance, einiges zu reparieren".

Sechs Neuerwerbungen und drei Abgänge

Neben Gerhard Schobesberger, der die Schuhe an den Nagel hängt, und den nach Niederthalheim gewechselten Roland Luschtinetz, ist im neuen Jahr mit Dominik Renetzeder, der im Frühjahr in Attnang auf Torejagd geht, der beste Pinsdorfer Torschütze nicht mehr dabei. Vier Spieler haben den umgekehrten Weg eingeschlagen. Neben den Bektik-Brüdern, Kemal und Hamza, sowie deren Cousin, Isa Bektik, wechselt auch Christoph Lehner von Attnang nach Pinsdorf. Zudem stehen mit Christoph Krautz (Regau) und Julian Stöllinger (Ohlsdorf) ein neuer Torwart und ein 17-jähriges Talent zur Verfügung. "Wir waren gezwungen, Korrekturen vorzunehmen und am Transfermarkt tätig zu werden. Die Neuerwerbungen sollen den Konkurrenzkampf beleben, zudem wollen wir den einen oder anderen jungen Spieler in die Mannschaft integrieren", meint Jürgen Paulik, der am letzten Tag der Übertrittszeit möglicherweise einen siebenten Zugang wird begrüßen können.

Trainingslager in Ungarn

Seit 20. Januar bereitet sich die ASKÖ Pinsdorf auf die Rückrunde vor und bestreitet am kommenden Samstag gegen die Juniors von OÖ-Ligist FC Wels das erste Testspiel. In der Aufbauzeit werden die Zelte in Ungarn aufgeschlagen, steht in Pecs ein Trainingslager auf dem Programm. Nach der enttäuschenden Hinrunde soll im Frühjahr der Pfeil in die andere Richtung zeigen. "Eine Steigerung ist Pflicht. Wir wollen im neuen Jahr unser Punktekonto aufstocken und wiede Fahrt aufnehmen, um im Sommer die Latte ein Stück weit höher legen zu können", gibt der Trainer die Richtung vor.

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Günter Schlenkrich

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