Pinsdorf vor Verjüngungskur

"Die Winterpause ist am 17. Januar beendet worden, haben die Spieler zunächst auf freiwilliger Basis trainiert. Vor zwei Wochen hat der offizielle Teil der Vorbereitung auf die Rückrunde der 2. Klasse Süd begonnen. Bisher konnten wir aber, aufgrund der schlechten Platzverhältnisse, ausschließlich Zirkel- und Lauftraining absolvieren", erklärt Günther Schobesberger, Trainer der ASKÖ Pinsdorf, der im Frühjahr seine Mannschaft verjüngen möchte.

"Der Zug nach vorne ist im Herbst schon abgefahren, darum hätte es auch keinen Sinn gemacht, sich zu verstärken und haben somit auf Transfers verzichtetet. Da Elvir Sumbuljevic seine Schuhe an den Nagel hängt und auch Haris Mehmedovic kürzer treten wird, werden wir - nachdem schon in der Hinrunde einige Junge ins kalte Wasser geworfen worden sind - die Mannschaft weiter verjüngen", weiß der Coach und hofft, trotz Verjüngungskur sein Team stabilisieren zu können.

"In der Herbstsaison hat es keinen Spieler hinten gehalten, sind alle nach vorne gestürmt - selbst der Libero hat acht Treffer erzielt - weshalb wir 37 Tore kassiert haben. Wir haben quasi zu viele Fußballer und zu wenig Arbeiter", so Schobesberger, der mit seiner Mannschaft am kommenden Samstag gegen Altmünster erstmals testet. Nachdem bislang vier Mal in der Woche trainiert wurde, stehen ab sofort drei Einheiten auf dem Programm.

Obwohl man sich im Niemandsland der Tabelle befindet und eine großartige Rangverbesserung kaum möglich scheint, nehmen sich die Pinsdorfer für die Frühjahrssaison einiges vor. "Welches Potenzial in der Mannschaft steckt, kann man daran erkennen, dass wir die meisten Tore der Liga erzielt haben. Wir können zwar gegen jeden Gegner verlieren, aber auch jede Mannschaft schlagen. Darum wollen wir zumindest indirekt in den Aufstiegskampf eingreifen und die Top-Teams ein wenig ärgern", meint Pinsdorfs Trainer, der den Herbstmeister aus Kammer als Top-Favoriten auf den Titel erachtet. "Es ist aber ein spannender Aufstiegskampf zu erwarten, da die ersten drei, vier Mannschaften der Tabelle durchwegs stark sind."


Günter Schlenkrich

Foto: Karl Kernmayer

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