UFC Grünau: "Es gibt keine für alle Vereine faire Lösung"

Der UFC Grünau feierte in der Hinrunde der 2. Klasse Süd lediglich zwei Siege und überwintert als Zehnter im unteren Drittel der Tabelle. Die Elf um Spielertrainer Laszlo Varga hätte am kommenden Sonntag, im Heimspiel gegen Pinsdorf, ins Frühjahr starten sollen, aufgrund der Corona-Krise darf der Ball aber auch in Grünau nicht rollen. "Die aktuelle Situation darf man keinesfalls unterschätzen, weshalb die Regierung die richtigen Maßnahmen gesetzt hat. Halten sich alle daran, wird es zwar trotzdem längere Zeit dauern, aber das Virus kann irgendwann unter Kontrolle gebracht werden. Ich denke, Österreich ist gut aufgestellt und wird die Krise überstehen", erklärt Sportchef Martin Buchschachermair.

 

"Es macht keinen Sinn, die Meisterschaft durchzupeitschen"

Im Almtal geht man nicht davon aus, dass in absehbarer Zeit um Punkte gekämpft werden kann. "Derzeit weiß niemand, wann es losgeht. Ich persönlich bin der Ansicht, dass im Profifußball der Spielbetrieb wieder aufgenommen und die Meisterschaft vor allem aus finanziellen Gründen fortgesetzt und abgeschlossen wird. Vermutlich wird man mit Geisterspielen beginnen. Im Amateurbereich hingegen sieht es anders aus, macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, die Meisterschaft durchzupeitschen. Ich glaube, dass man den Vereinen und Spielern englische Wochen nicht zumuten kann und demzufolge die abgesagten Spiele vermutlich nicht nachgetragen werden können", so Buchschachermair.

 

"Es gibt einige Ansatzpunkte"

Der Sportliche Leiter des UFC ortet mehrere Möglichkeiten. "Es gibt einige Ansatzpunkte und kann mich sowohl mit der Wertung nach dem aktuellen Tabellenstand, als auch der Annullierung der Meristerschaft anfreunden. Aber grundsätzlich gibt es keine für alle Vereine faire Lösung. Die Entscheidung, welche auch immer, wird von den Klubs unterschiedlich aufgenommen werden. Diese Saison muss in jedem Fall bis Sommer abgeschlossen werden, egal in welcher Form".

 

Nach Achillessehnenriss steht Abwehrchef vor Karriereende

Mit Andreas Eckhart wechselte im Winter ein Torwart von Prambachkirchen ins Almtal. Zudem steht mit Philipp Rohrauer (Scharnstein) ein Ergänzungsspieler zur Verfügung. Florian Glashüttner wurde bis Sommer an die ASKÖ Leonding verliehen. "Kevin Secklehner, der seit geraumer Zeit über ein Karriereende nachgedacht hat, hat sich leider die Achillessehne gerissen, weshalb wir befürchten, dass unser Abwehrchef die Schuhe nicht mehr schnüren wird. Defensivspieler Fritz Pimminger hingegen ist nach einem Kreuzbandriss am Weg zurück", schildert Martin Buchschachermair die aktuelle Kadersituation.

 

Niederlagenserie in den Testspielen

Nach einer holprigen Hinrunde ist in Grünau auch die Vorbereitung durchwachsen verlaufen. "Die Aufbauzeit war nicht die beste und haben die drei Testspiele allesamt verloren. Die mäßigen Leistungen sind aber damit zu begründen, dass wir viel experimentiert und zudem etliche junge Spieler eingesetzt haben, die aber noch nicht so weit sind", weiß der Sportchef. "Wir waren wie im Vorjahr in der Steiermark und haben in Fürstenfeld exzellente Bedingungen vorgefunden, war das Trainingslager wieder ein voller Erfolg".

 

Zugänge:
Philipp Rohrauer (zuletzt SV Scharnstein)
Andreas Eckhart (zuletzt Union Prambachkirchen)

Abgang:
Florian Glashüttner (ASKÖ Leonding)

Transferliste OÖ 2. Klasse Süd

Testspiele:
0:2 gegen Union Bruckmühl (2W)
1:3 gegen ASK St. Valentin 1b (2O)
0:5 gegen Vöcklabrucker SC (2MW)

Testspiele-Übersicht OÖ 2. Klasse Süd

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.