Union Zell/Moos: "Die fehlende Perspektive ist das größte Problem"

Die Union Zell am Moos stolperte durch den Herbst, sammelte in der Hinrunde der 2. Klasse Süd lediglich elf Punkte und überwinterte nur am neunten Platz. Unter Neo-Trainer Marcel Lettner nahm sich die Union für das Frühjahr einiges vor und wollte das Ruder herumreißen, aufgrund der Corona-Pandemie fand die Saison aber auch am Irrsee ein jähes Ende. "Als der Spielbetrieb eingestellt werden musste, war  die Motivation zunächst noch hoch, da jeder dachte, dass es in absehbarer Zeit wieder weitergehen würde, doch inzwischen ist die fehlende Perspektive das größte Problem", erklärt Sektionsleiter Robert Schindlauer.

 

Fairer Ansatz

"Mit dem Abbruch der Saison und deren Annullierung hat der ÖFB grundsätzlich richtig entschieden, wenngleich es viele Verlierer gibt. Auch wenn die Herbstmeister diese Entscheidung hart trifft, müssen die Aufstiegsaspiranten in der nächsten Saison einen neuen Anlauf starten. Andererseits hätten die Entscheidungsträger auch eine andere Option wahrnehmen können, so hätte zum Beispiel das Mitnehmen der Punkte in die nächste Saison einen überaus fairen Ansatz", so Schindlauer.

 

Offene Fragen

Auch im Salzkammergut orten die Verantwortlichen in diesen Tagen und Wochen viele Fragezeichen. "Zum einen weiß niemand, wann es wieder weitergeht, und zum anderen halten sich die Informationen des Verbandes in Grenzen, denn bezüglich der aktuellen Leihverträge sowie der nächsten Transferzeit wünschen sich alle Vereine rasche und klare Antworten", meint der Sektionsleiter. "Aufgrund der offenen Fragen ist eine seriöse Kaderplanung derzeit nicht möglich, auch wenn bei uns keine großartigen Veränderungen geplant sind".

 

Gedämpfte Hoffnung

Aufgrund der Lockerung der Maßnahmen sollte am 15. Mai der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden können, am Irrsee glaubt man aber noch nicht wirklich daran. "Sollte die Entwicklung einen negativen Verlauf nehmen und die Kurve wieder steigen, wird vermutlich wieder die Reißleine gezogen. Zudem ist ein gezieltes Training unter den derzeitigen Bestimmungen nicht wirklich möglich", sagt Robert Schindlauer, der sich in absehbarer Zeit den Start der neuen Saison wünscht. "Wir alle hoffen, dass im Herbst wieder um Punkte gekämpft werden kann, aufgrund der aktuellen Situation sieht es danach derzeit aber nicht aus".

 

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