ASKÖ Steyrermühl holt raschen 0:2-Rückstand auf und ist auch in Unterzahl die gefährlichere Mannschaft

Mit 2:2 endete das Spitzenspiel in der 2. Klasse Süd zwischen dem nun Vierten SK Neukirchen/Altmünster und Tabellenführer ASKÖ Steyrermühl, die aber mit diesem Unentschieden zum ersten Mal Punkte liegen lassen müssen in dieser Saison! Die Gäste gerieten rasch mit 0:2 in Rückstand, doch kurz vor und kurz nach der Halbzeit gelangen ihnen zwei Tore und damit der Ausgleich. Dann wurden zwei Gästespieler ausgeschlossen, aber Neukirchen/A. konnte diese numerische Überlegenheit nicht ausnutzen und hatte auch Glück, dass Steyrermühl ihre Topchancen nicht nutzte.

 

Topstart für Neukirchen

Beide Mannschaften haben die ersten beiden Saisonspiele nicht verloren. Die Gastgeber holten vier Punkte und erreichten vor einer Woche gegen Bad Ischl 1b ein 2:2-Unentschieden. Ihre Gäste aus Steyrermühl gewannen beide bisherigen Saisonspiele gegen den TSV Timelkam und St.Wolfgang und kassierten noch kein einziges Gegentor. Vor 150 Zuschauern gehörte aber die Anfangsphase der Partie Neukirchen/A. "WIr haben zu Beginn der Partie sehr schlecht gespielt, haben sehr viele Fehler gemacht und das hat Neukirchen/A. eiskalt ausgenutzt", sagte Gästetrainer Tibor Varga. Bereits in der 8.Minute kam Neukirchen/A.s Wöginger über die linke Seite, brachte die Flanke in den Strafraum und dort traf Akos Zsök zur frühen 1:0-Führung. Nur vier Minuten später wurde ein Neukirchner im Gästestrafraum gelegt und Schiri Wimmer zeigte auf den Punkt. Den folgenden Elfer verwandelte Mario Coric zum 2:0 (12.). "Bis zum 2:0 lief alles optimal für uns. Wir haben es aber dann verabsäumt das nächste Tor zu schießen und mit der Auswechslung von Wöginger kam auch etwas der Bruch in unser Spiel", sagte Neukirchen/A.s Coach Marcus Esser. Seine Mannschaft hatte noch zwei gute Chancen auf den nächsten Treffer und die Gäste wachten erst gegen Ende der ersten Halbzeit auf. Sie haben lange gebraucht, um überhaupt ins Spiel zu finden und konnten dann auch die Räume nutzen, die ihnen Neukirchen/A. bot. So kamen die Gäste noch vor der Pause nach einer abgefälschten Flanke durch das Kopfballtor von Samir Felic zum 1:2-Anschlusstreffer (40.). "Neukirchen/A. war die spielbestimmende Mannschaft vor der Pause. Wir haben schlecht gespielt", sagte Trainer Varga.

Auch mit zwei Mann weniger ist Steyrermühl druckvoller

"Steyrermühl ist eine spielstarke Mannschaft und sie haben dann auch mehr Druck gemacht. Beim Ausgleich waren wir noch nicht da", so Coach Esser. Denn nur drei Minuten nach Wiederanpfiff schlug es zum zweiten Mal im Kasten der Gastgeber ein. Über die rechte Seite kam Steyrermühls Pavlovic, der flankte in den Strafraum, wo Matijevic den Ball verlängerte und aus 13 Metern Sascha Maskimovic zum 2:2-Ausgleich einschoss (48.). Danach bestimmten die Gäste das Spielgeschehen und hatten einige Topchancen. Auch als sie nur mehr zu zehnt waren, da Bojan Stojic nach einem Foulspiel die gelb-rote Karte sah (52.). Nur zehn Minuten darauf musste der nächste Gästespieler vom Platz runter. Fahrettin Kaya sah innerhalb einer Minute zweimal Gelb und musste ebenfalls frühzeitig in die Kabine (63.). Dennoch waren die Gäste die druckvollere Mannschaft und alleine zweimal Felic hatte den Siegestreffer auf dem Fuß. "Die Ausschlüsse haben nichts geändert, es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann wir das dritte Tor schießen. Aber wir sind selbst Schuld, wenn wir mit 9 Mann solche Chancen auslassen", sagte Trainer Varga. "Es hätte in der Schlussphase auch noch einen klaren Elfer für uns geben müssen." Die Gastgeber kamen auch noch ein paar Mal gefährlich vor das Gästetor. Sie verlagerten sich aufs Kontern und hatten zwei gute Einschussmöglichkeiten noch. "Ich bin zufrieden mit dem Punkt und muss meiner Mannschaft ein Kompliment für die kämpferische Topleistung aussprechen. Sie haben mitgespielt, konnten aber mit der Situation, dass wir zwei Mann mehr hatten leider nicht umgehen. Dennoch bin ich stolz auf die Jungs", sagte Coach Esser. "Einerseits muss man mit dem Punkt zufrieden sein, es hat viel Kraft gekostet, das 0:2 noch aufzuholen, andererseits ist das Remis ungerecht, da wir aufgrund unserer Chancen eigentlich gewinnen hätten müssen. Kämpferisch hat es von der Mannschaft gepasst, sie sind über ihre Grenzen gegangen. Der Schiedsrichter pfiff sehr einseitig und da muss schon einmal etwas vom Verband unternommen werden", sagte Trainer Varga.

Steyrermühl kämpfte sich nach ihren ersten beiden Saisongegentoren noch einmal zurück und war auch mit zwei Mann mehr die bessere Mannschaft. Sie verteidigten ihre Tabellenführung und beide Mannschaften bleiben weiter ungeschlagen!

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