Eizinger-Elf behält in einem hart geführten und rassigen Timelkamer Derby die Oberhand

In der 22. Runde der kbprintcom.at 2. Klasse Süd kam es zum traditionellen Timelkamer Derby zwischen dem ATSV Timelkam und dem TSV Timelkam. Bei beiden Mannschaften ist tabellenmäßig schon die Luft draussen, kann eigentlich keine der beiden Teams noch in das vordere Tabellendrittel vorstoßen. Somit bekam das Timelkamer Derby einen ganz besonderen Stellenwert für die beiden Vereine und stellte das Highlight der noch verbleibenden Saison dar. Nach 90 rassigen und harten Minuten konnte dabei der ATSV den viel umjubelten Derbysieg einfahren. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Flotter Beginn beider Mannschaften

Beide Mannschaften starteten vor ca. 150 Zuschauern am ATSV-Sportplatz in Timelkam flott in die Partie. Bereits nach vier Minuten hatten die Gäste vom TSV eine Topmöglichkeit zur Führung, jedoch vereitelte der an diesem Tag überragende ATSV-Keeper Alexander Danner diese Chance. Im direkten Gegenzug machten es dann die Hausherren besser und konnten in der fünften Minute die frühe Führung bejubeln. Nach einem weiten Ball von Danner kam Florim Lutviu nach einer Uneinigkeit in der TSV-Abwehr zum Ball und staubte zum 1:0 für die Eizinger-Elf ab. Auch nach diesem Tor bekamen die Zuschauer ein richtiges Derby zu sehen, harte Fouls und Rudelbildungen prägten die Partie der beiden Timelkamer Vereine. Aber auch gute Torchancen konnten sich beide Teams erspielen, jedoch fand der Ball bei keiner dieser Möglichkeiten den Weg ins Tor. Entweder scheiterte man am eigenen Unvermögen, oder auch am gegnerischen Torwart. So ging es dann auch mit dem 1:0 in die Kabinen.

 

Turbulente Schlussphase bringt der Eizinger-Elf den Sieg

Die zweite Halbzeit musste die Seifriedsberger-Elf ohne die nach Foulspielen verletzt ausgewechselten Markus Schweitzer und Philipp Juhasz beginnen. Allgemein hatte der Schiedsrichter Jens Vetterlein in diesem Derby alle Hände voll zu tun, nicht weniger als elf gelbe Karten musste er fast ausschließlich wegen Fouls zücken. Aber auch ohne die beiden verletzten Spieler kam der TSV gut in die zweite Halbzeit und konnte sich einige Topchancen erspielen, doch vor allem der agile Patrick Stubits scheiterte oft an Danner oder an sich selbst. Und so kam es zur 78. Minute, in der sich der ATSV an der Mittellinie den Ball erkämpfte, dort Kapitän Daniel Arsenic einen Lochpass auf den in abseitsverdächter Position stehenden Nermin Jahic spielte und dieser vor dem Tor ganz cool blieb und zum 2:0 einnetzte. Kurz darauf dann fast der Anschlusstreffer für die Seifriedsberger-Elf. Nach einem Foulspiel im ATSV-Strafraum zeigte Vetterlein auf den Punkt. Marc Reiter trat zum fälligen Strafstoß an und scheiterte am glänzend reagierenden Danner. Nach diesem verschossenen Elfer war die Moral des TSV gebrochen und der ATSV hatte viel Platz zum kontern. Einen dieser Konter konnte in der 94. Minute der eingewechselte Michael Weilbuchner zu seinem ersten Kampfmannschaftstor seiner Karriere verwerten und den 3:0-Endstand herstellen. Mit diesem Sieg überholt die Eizinger-Elf vorerst die Union Zell/Moos und ist jetzt Siebter. Der TSV Timelkam bleibt durch die bittere Derbyniederlage weiter Zehnter.

 

Stimmen zum Spiel:

Franz Eizinger, Spielertrainer ATSV Timelkam: "Das war ein echtes Derby und teilweise auch ein bisschen zu hart geführt. Es gab Rudelbildungen und harte Fouls, bei denen der Schiedsrichter vielleicht auch zwei oder drei rote Karten zücken hätte können. Zum Spiel ist zu sagen dass der Sieg etwas zu hoch ausgegangen ist, da das Spiel in den ersten 80 Minuten nicht so klar war, wie es das Ergebnis aussagt. Wir hatten heute einen überragenden Schlussmann, der uns heute auch den Sieg festgehalten hat."

 

Jürgen Seifriedsberger, Trainer TSV Timelkam: "Dieses Derby war sehr gehässig geführt und von harten Fouls geprägt. Zwei meiner Spieler haben sich durch solche Fouls schwer verletzt und mussten ausgetauscht werden. Es hätte dabei auch klare rote Karten geben müssen. Es ist heute einfach nichts für uns gelaufen. Verloren haben wir heute nicht gegen den ATSV Timelkam, sondern eigentlich gegen Alexander Danner, der ein überragendes Spiel gemacht hat."

 

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