Riedau mit neuem Trainer zum ersten Rückrundensieg

In der 19. Runde der 2. Klasse West-Nord kam es zum Aufeinandertreffen der bislang schwächsten Frühjahrsmannschaften. Sowohl die Union Vichtenstein als auch der SV Luksch Riedau hatten vor dieser Partie erst einen einzigen Rückrundenpunkt zu Buche stehen. Dementsprechend viel hatten sich beide Teams für dieses Spiel vorgenommen. Bei den Gästen hoffte man auch auf den berühmten Trainereffekt, hatte man sich doch im Vorfeld der Partie von Coach Roland Hofpointner getrennt und saß nun mit Thomas Spitzer einen neuen Mann auf der Betreuerbank.

Keine 100 Zuschauer im Waldstadion von Vichtenstein sahen eine Gästemannschaft, die von Beginn weg Druck machte und bereits in der zweiten Spielminute in Führung ging: Thomas Oberbauer traf in seinem ersten Kampfmannschaftsspiel zur frühen Führung. Ein Start nach Maß für die Spitzer-Elf. Mit der Führung im Rücken spielten die Riedauer weiter munter nach vorne und erarbeiteten sich einige teils hochkarätige Chancen. Einem weiteren Torerfolg stand aber immer entweder der starke Heim-Goalie David Bauer oder die eigene Abschlussschwäche im Weg. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit fanden auch die Hausherren etwas besser ins Spiel, es blieb aber beim 0:1-Halbzeitstand.

Auch im zweiten Abschnitt dauerte es nur zwei Minuten bis zum ersten Volltreffer – diesmal durften allerdings die Vichtensteiner jubeln. Christian Hamedinger traf zum 1:1 und brachte seine Mannschaft damit wieder ins Spiel. Beflügelt durch den Ausgleich war es nun die Schmidseder-Elf, die mehr vom Spiel hatte und sich Chance um Chance erarbeiten konnte. Mitten hinein in die Drangperiode der Hausherren traf aber dann Stephan Hellwagner zur – zu diesem Zeitpunkt – überraschenden Führung für Riedau. In der Schlussphase warfen die Vichtensteiner noch einmal alles nach vorne, der neuerliche Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen. Was für die einen die vierte Niederlage in Folge bedeutet, ist für die anderen der erste "Dreier" im Frühjahr und ein gelungener Einstand für Neo-Trainer Thomas Spitzer.

Alois Brunner (Sektionsleiter SV Riedau): „In der ersten Halbzeit hatten wir vier bis fünf hundertprozentige Chancen, konnten aber leider nur eine davon nutzen. Im zweiten Abschnitt haben die Vichtensteiner mehr Druck gemacht, da sind wir phasenweise in Bedrängnis gekommen und schließlich konnten sie auch eine ihrer Chancen zum Ausgleich nutzen. Nach dem Ausgleich war es dann ein offener Schlagabtausch mit dem glücklicheren Ende für uns. Aufgrund der ersten Halbzeit war es ein verdienter Sieg. Nach dem schlechten Frühjahrsstart war dieser Erfolg vor allem für die Motivation innerhalb der Mannschaft enorm wichtig. Man hat den Spielern die Erleichterung nach dem Spiel angemerkt.“


Andreas Brandt

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