Union St. Willibald: "Verlorene Söhne" kehren heim

Wie im Vorjahr belegte die Union St. Willibald in der 2. Klasse West-Nord erneut den fünften Platz. Dabei hatte die Union nach einer ansprechenden Hinrunde nur die schlechtere Tordifferenz von einem Aufstiegsplatz getrennt, ehe man mit einem holprigen Rückrundenstart im Aufstiegskampf ins Hintertreffen geriet. "Auch wenn der Aufstieg nicht das Ziel war, waren wir knapp dran, im Frühjahr ist es aber nicht nach Wunsch gelaufen, dennoch haben am Ende nur sechs Punkte gefehlt", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Arnold Haderer und freut sich, dass drei "verlorene Söhne" nach St. Willibald zurückkehren.

 

Ebenso viele Niederlagen wie der Meister

- Ebenso wie der Meister aus Sigharting mussten die Willibalder den Platz nur fünf Mal als Verlierer verlassen, der Fünftplatzierte feierte aber nur zwölf Siege - je sechs im heimischen Waldstadion und in der Fremde - für einen Aufstiegsplatz um zwei zu wenig. "Daheim waren wir eigentlich immer eine Macht, umso enttäuschender war, dass wir im Frühjahr in fünf Heimspielen nur drei Tore erzielen konnten", so Haderer. Während Kapitän Patrick Hafner und Co. 34 Gegentore kassierten, traf man 51 Mal ins Schwarze - für 31 Tore zeichneten Petr Le und Ingo Haderer verantwortlich. Wir haben keine schlechte Saison gespielt, in der Rückrunde waren die Leistungen aber nicht überzeugend. Da wir den Aufstieg nicht erwartet haben, sind wir mit dem Abschneiden zufrieden", meint der Funktionär.

 

Drei Heimkehrer und zwei Abgänge

Während Ladislav Chylik und Zoltan Beres auf Vereinssuche sind, kehrt Daniel Haderer nach über einem Jahrzehnt in der Ferne (Bad Schallerbach und SK Schärding) wieder zu seinem Stammverein zurück. "Mein Bruder ist inzwischen 36 Jahre alt und möchte seine erfolgreiche Karriere dort beenden, wo sie ihren Anfang genommen hat. Zudem ist er den talentierten jungen Spielen ein Vorbild", weiß Arnold Haderer. Mit Sebastian Hamedinger (Kallham) kehrt ein weiteres Eigengewächs zur Union zurück. Zudem schwingt mit Andreas Schauer, der Anton Jäger nachfolgt, ein St. Willibalder das Trainerzepter. "Wir freuen uns, dass alle Willibalder wieder vereint sind und bis auf Christoph Jäger und Petr Le ausschließelich eigene Spieler in der Mannschaft stehen", meint Sektionsleiter Roland Ketter.

 

"Aufstieg ist kein Muss"

Seit gestern bereiten sich Neo-Coach Schauer und seinen Mannen auf die Meisterschaft vor und bestreiten im Rahmen des Innviertler Cups, am kommenden Sonntag gegen Laab, quasi das erste Testspiel. "Auch wenn wir uns - mit eigenen Spielern - verstärkt haben und vor allem über eine bärenstarke Offensive verfügen, ist in der neuen Saison der Aufstieg kein Muss. Wir wollen die jungen Spieler weiterentwickeln und integrieren. Wenn sie dann über die nötige Erfahrung verfügen, streben wir mit einer schlagkräften Mannschaft die Rückkehr in die 1. Klasse an. Aber auch in der kommenden Saison wollen wir eine gute Rolle spielen, wenngleich die Mannschaft keinen Druck verspürt", so Haderer.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.